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Aktuelles aus der Werft34
Videopremiere: Kulturflaneure herumspaziert!
Im letzten Teil gibts eine Videopremiere! We proudly presents: Das war Kultur flaniert 2016. Lasst es euch auf der Zuge zergehen und viel Spaß beim Schauen! Leider konnten wir nicht überall sein, deswegen hier nur der ausgewählte Einblick in ein paar Orte. Wir hoffen, ihr öffnet im nächsten Jahr auch wieder Tür und Tor und/oder flaniert durch Erfurt City.
Vielen Dank an Martin Lehmann für das tolle Video und für die Fotos: Der FSR vom Hügel, Das Kunstprojekt 2.13 sowie Juliane Großmann (Kulturquartier e.V.).
2. Teil: Das war Kultur flaniert 2016
Nun Teil 2 der Erlebnisberichte. Heute mit von der Partie: Nordbahnhof e.V, Jules Flanierbericht, von der auch die meisten, der diesjährigen tollen Kultur flaniert-Fotos sind. Danke!
Flaneurin Jule:
“Im letzten Jahr lernte ich Kultur flaniert ‘nur’ als Besucher kennen, dieses Jahr als Mitgestalterin und Flaneurin. Insgesamt neun Orte habe ich besucht, aber leider an manchen nur kurz verweilen können. Am meisten gelacht habe ich am Fischmarkt dank des Improtheaters von nADan, als aus einer Frau ein Wasserspeier und das Publikum Teil des Stückes wurde. Hier hatten sich auch die beiden Rock´N Stroller Fränky und Stefan zwischen ihren Spaziergängen niedergelassen und sich bei schönstem Sonnenschein ein Eis gegönnt. Am längsten gelauscht habe ich danach im RedRoxx. Das “unscheinbare” Wahlkreisbüro war mein Highlight des Tages, da ich hier die schönste Musik gehört habe. Und die Musik war das wiederkehrende Element, dass mir das Flanieren so einfach und abwechslungsreich gemacht hat. So unterschiedlich sie auch an jedem Ort war, aber überall lud eine andere Melodie entweder zum Tanzen, Innehalten oder Mitsingen ein: handgemachte unplugged Musik im RedRoxx, ruhiger HipHop im Retronom, Vinyl zum Selberauflegen in der Mehlhose, Elektrobeats von einer Birkenwaldbühne im WirGarten und fresher Freestyle-HipHop im Flur in der Saline34. Ihr Lieben, welche Musik habe ich bei euch verpasst?” ….Ihr wollt mehr von Jule lesen? Dann hier ihr Blog!
Lisa vom Nordbahnhof:
“Für uns war es toll zu sehen, dass sich das Interesse an den kulturellen Orten Erfurts von Jahr zu Jahr steigert! Dass wir unsere Räume mal am Tag mit Sonnenlicht fluten und dabei wunderbar freundlichen Flaneuren begegnen konnten macht Kultur flaniert einfach zu einem besonderen Tag im Jahr! Vielen lieben Dank an die Organisatoren.”
“‘Der Hof‘ in der Leipziger Straße 65a öffnete am 4.Juni im Rahmen von Kultur flaniert zum ersten Mal seine Pforten und empfing als spannender neuer Ort voller urbanem Flair im Herzen Erfurts zahlreiche kleine und große Gäste. Als innenstadtnahe Freifläche bietet er die Möglichkeit zum Verweilen, spielen und toben, Kultur genießen und mit einander reden. Wir wollen ein Ort sein, an dem gerade junge, unbekannte Künstler die Möglichkeit bekommen, ihr Können darzustellen.
Noch immer wirkt der vergangene Samstag nach und nach wie vor sind wir ein wenig sprachlos ob des Zuspruchs, der vielen lieben Worte und der wunderbaren Hofstimmung. Wir danken allen, die als Gäste und Helfer dafür gesort haben, dass unser 1. Hoffest ganz sicher in Erinnerung bleiben wird und unsere Erwartungen mehr als erfüllt hat. Es war ein Nachmittag voller Freude, Spaß und Spiel. Auch der kurze Schauer tat dem ganzen keinen Abbruch.
Vielen Dank für die schönen Fotos an Juliane Großmann & Anna K. (Hof)!
Der nächste Teil der Serie folgt bald! Hier könnt ihr euch den ersten Teil ansehen. Erzählt uns, was ihr bei Kultur flaniert erlebt habt: kontakt@kultur-flaniert.de!
Erste Rückschau: Kultur flaniert 2016!
Liebe Kulturflaneure, eure Blasen an den Füssen sind so langsam geheilt, auch wenn die ein oder andere Melodie noch immer nicht aus den Ohren gewichen ist. Die Farben an den selbsbedruckten Beuteln getrocknet, die Bilder aus der Fotobox in den Bilderrahmen gestellt. Den ein oder anderen Mitflaneur erst neulich wieder in der Stadt gegrüsst, sich mit einem Lächeln an den Tag erinnert: Wir hoffen, ihr hattet ein schönes Kultur flaniert!
31 Orte, die mit einem kunterbunten soziokulturellen Programm aufwarten. Ein Tag der offenen Kulturräume, in denen man völlig neu Orte das erste Mal besichtigen kann. Neben Kultur-Protest-Spaziergängen, Theateraufführungen auf dem Fischmarkt, 3-D-Druckereien, Flohmarkt, Live-Paintings und Open Air-Galerien, Fotoboxen, Konzerten in allen (un)möglichen Orten wie Fluren, Bühnen, Gassen, Bordsteinen, gab es: interkulturelle Fussballturniere, Paartänze und Lärmlesungen. Puhh, solch einem vielfältigen Programm kann man schnell ausser Atem kommen.
Und da es kaum möglich ist, alles zu sehen, haben wir eine kleine Doku-Serie zu Kultur flaniert vorbereitet. Dabei erzählen euch Flaneure ihre Highlights und Gastgeber, was an ihren Orten so alles passiert ist. Den Anfang machen: Redroxx, Klanggerüst & Saline34. Viel Spaß beim Lesen!
Flaneurin Rike @Saline34:
“Kultur im Flur? Was soll das denn sein? Als ich in der Saline34 ankam, war der Garten verwandelt in eine kleine Oase. Schnell schnappte ich mir ein kühles Getränk samt einer gegrillten Banane mit heißer Schoki drin (erstaunlich lecker!) und schaute mich ein wenig im Haus um. 1 Etage: Longboard-Workshop. Die sympathischen Jungs von der Rollrunde e.V. standen mit Rat und Tat bereit, um Longboards zu verarzten. Die hätten mir sogar meinen insgeheimen Wunsch erfüllt und ein Longboard mit mir gebaut. Da ich aber leider zufällig keine Achsen dabei hatte, musste ich passen. Da das Redaktionsbüro von Fotoinit e.V. kurzerhand mit der Fotobox in den Hof gezogen war und die Redakteure von Local Times aus dem 1. OG in der Stadt verteilt waren, um die Flanierenden zu interviewen, folgte ich kurzerhand den treibenden Beats in die 2. Etage:
Kultur im Flur? Was soll das denn sein?
Dort in dem Flur ging die Post ab. Genauer: Ein Mini-Spontan-Konzert mittem im Flur von Dexxter und dem Rapcafe. Beschwingt lauschte ich den wirklich eloquenten wie unterhaltsamen Rymes. Geil! So schnell wie es angefangen hat, war es dann auch zu Ende. Also noch schnell runter in den Hof und dank der Fotobox ein paar nette Erinnerungsfotos schießen. Und dann war ich auch schon wieder aufm Rad, um die nächste Station anzupeilen.
Kulturflaniert@Pilse (Reen vom RedRoxx):
“Wir haben uns sehr gefreut, dass im Rahmen von ‘Kultur flaniert 2016′ so viele Menschen den Weg in, für Kulturschaffende eher unübliche, Locations gefunden haben. Wir als Jugend- und Wahlkreisbüro zweier Landtagsabgeordnete und das EAT-Erfurt haben zum wiederholten Male eine gemeinsame Veranstaltung organisiert. Gerade weil wir als Team dieses Büros um Susanne Hennig-Wellsow und Christian Schaft zunehmend als Unterstützer der Erfurter Kulturlandschaft in Erscheinung treten, haben auch Künstler, wie die WeigelTwins und Sorin, unsere „Band in der Schiebetür“-Aktion mit ihren Songs unterstützt, welche echt viele Leuten besucht haben. Ausserhalb der alltäglichen politischen Arbeit war das RedRoXX so einmal ‚anders‘ für die Erfurterinnen und Erfurter wahrnehmbar. Insgesamt haben wir uns sehr über die vielen Gesichter an diesem Tag gefreut.
Viele von Ihnen haben wir zum ersten, aber hoffentlich nicht zum letzten, Mal im RedRoXX zu Gast gehabt.
Klanggerüst (Bob):
“Und dann ist da das Klanggerüst. Zwischen Ilversgehofener Platz, direkt am Wege zur Frau Korte strahlt und klingt die Villa mit dem grünen Garten schon von Weitem.
Am Gehweg schmücken bunte Wimpel den Zaun und ein Blick durchs Gebüsch verspricht Spaß und Unterhaltung. Tischtennis, Slacklines, Darts laden ein zum Verweilen und aktiv sein. Und wer eher ‘ne ruhige Kugel schieben mag, macht es sich auf der Wiese bequem, wo Decken und Sitzmöglichkeiten bereit liegen und stehen. Im Hintergrund laufen Hörspiele, an einer kleinen, liebevoll geschmückten Außenbar gibt’s kühle Getränke. Chillen im Grünen. Doch auf dem bunten Schild am Eingangstor steht schon geschrieben, was noch geboten wird für alle Kulturflanierenden, die ins Klanggerüst kommen: Improtheater mit den “Residents” der Gruppe nADan. Die proben regelmäßig und zeigen an diesem Nachmittag eindrucksvoll ihr Können. Der Klanggerüst-Garten ist voller Leben, alle Sitzplätze gefüllt und das improvisierte Theaterstück ist kurzweilig, kreativ und spaßig. Schön. Punkt.”
Vielen Dank für die schönen Fotos an Juliane Großmann!
Der nächste Teil der Serie folgt bald! Erzählt uns, was ihr bei Kultur flaniert erlebt habt: kontakt@kultur-flaniert.de!
Zeichnen, was das Zeug hält: Review Graphic Recording Workshop
Im April zeichnete wir uns die Welt, so wie uns gefällt. Sandruschka, Illustratorin, Art-Direktorin und Workshopleiterin, malte sich mit Stift und Pinsel direkt in unsere Herzen. Denn ein Bild sagt mehr als tausend Worte! Wir lernten, dass Grafiken und Symbole rasch Verständnis zaubern. Selbst Worte können, richtig geschrieben und mit Pfeilen und Blasen verknüpft, mehr sagen. In dem Workshop haben wir mittels einfacher Techniken gelernt, wie wir ohne großes Zögern, aber strukturiert auf`s Papier bringen, was uns gerade erzählt wurde. Außerdem gab es noch kleinen Mini-Konferenzen im Workshop. Zwei TeilnehmerInnen erzählen euch, wie es aus ihrer Sicht heraus war.
Sebastian [ich global, Lagune]:
“Sich endlich mal für was Zeit nehmen, für was man sich sonst nie Zeit nimmt. Malen, zeichnen, schön schreiben. Um einfach mehr raus zuholen in der Moderation und Ergebnissicherung von Gruppenprozessen und Diskussionsrunden. Und es hat sich gelohnt. Ich hab nicht nur zahlreiche Tipps für Bildsprache, Visualisierungen und Moderationstechniken mitgenommen, sondern auch viel gelacht und einen schönen Tag in netter Atmosphäre verbracht. Danke Sandra! Danke Werft34!”
Tina [klanggerüst e.V.]:
“Der Workshop war super, um eine nicht technische Herangehensweise an das Thema Visualisierung auszuprobieren. Mit Sandras Tipps, Symbolen, ein paar Pfeilen und etwas Farbe konnten wir schnell loslegen und die Stifte zum Glühen bringen. Sie stellte einen eher intuitiven Zugang zum Visualisieren vor, wodurch jeder einen persönlichen Stil entwickeln konnte. So gelang es mit wenigen Mitteln, Aufzeichnungen nicht nur übersichtlicher zu gestalten, sondern teilweise in kleine Kunstwerke verwandeln. Hat auf jeden Fall Lust auf mehr gemacht.”
Kultur flaniert: Das Programm
Tag der offenen Tür an über 30 kulturellen Orten Erfurts
Am 4. Juni. zwischen 10 und 22 Uhr wird Erfurt zu einem kunterbunten Festplatz der Soziokultur. An diesem Tag sind Interessierte eingeladen, durch Erfurt zu flanieren und neue Orte zu entdecken! Verteilt über die Stadt stellen den BesucherInnen verschiedene, vielleicht noch unentdeckte kulturelle Räume mit einem vielfältigen Programm vor. Also hereinspaziert in die Häuser, wo junge Kultur in Erfurt entsteht!
Die eigene Stadt mit neuen Augen zu sehen – das ist das Ziel von Kultur flaniert. Es gibt in Erfurt zahlreiche Kulturinitiativen, die unterschiedliche Räume für die Umsetzung ihrer vielfältigen Ideen nach und nach gestaltet haben – sei es auf einer ehemaligen Brachfläche oder auch in einem leer stehenden Haus. Für einen Großteil der Erfurter sind diese Ort immer noch unentdeckt. An diesem Tag haben die Besuchenden die Möglichkeit die Vielfalt an über 30 Räume und soziokulturellen Initiativen ohne festen Arbeitsort zu erleben.
Besonderes Highlight und verbindendes Element wird in diesem Jahr der Kultur-Unter-Gang sein: Als kulturelle Interventionen planen Rock’n'Stroll und Studierende der Fachrichtung Stadt- und Raumplanung der FH Erfurt über den Tag verteilt drei Spaziergänge zu ausgesuchten Orten von Kultur flaniert (Treffpunkt: 14 Uhr vom Fischmarkt/Rathaus Richtung Anger; 16 Uhr vom Anger Richtung Fischmarkt/Rathaus; 18 Uhr zurück zum Anger).
Spritzig wird es dieses Jahr im Dreienbrunnenbad, wo es Live-Musik geben wird. Andere ungewöhnliche Orte stellen sich ihren Besuchern erstmals vor: Auf der ehemaligen Brache neben Video-Buster ist der Wirgarten entstanden, ein urbanes Gartenvergnügen, der tagsüber mit Workshops und abends mit MOLLE aka MOLLONO.BASS aufwartet. Gemütlich wird’s auch im Hof: Ein spannendes Areal, das zu Kultur flaniert erstmals mit einem Hoffest öffnet. Das bunte Programm wird von einer Sonder-Sendung live vom Radio F.R.E.I.-Container an der Lutherkirche begleitet.
Organisiert wird dieser Tag von der Kulturinitiative, zu der auch die Werft34 von Anfang an zählte. Die Initiative ist ein Zusammenschluss verschiedener Akteure, Initiativen und Vereinen, die die Rahmenbedingungen für Kulturschaffende in Erfurt verbessern will. Sie hat sich uns zur Aufgabe gemacht, die vorhandenen soziokulturellen Räume Erfurts zu erhalten und einen Nährboden für neue Initiativen zu schaffen.
Kultur flaniert findet im Rahmen von Kulturtausch statt, einem dreijährigem Projekt, das von der Kulturrauminitiative realisiert und von der Kulturstiftung des Bundes finanziert wird. In dem Modell-Projekt geht es darum, ein solidarisches Interessensnetzwerk Erfurter Kulturschaffender in Erfurt aufzubauen und neue Ansätze und Formate der Kooperation untereinander zu erproben, sich gegenseitig zu unterstützen und Ressourcen aktiv zu teilen.
So sah Kultur flaniert 2014 aus:
Mehr Infos unter: https://www.facebook.com/events/261669177554455/
Anmerkung an die Redaktion: Wir würden uns freuen, wenn Sie uns mit einer Veröffentlichung helfen, die Erfurter Bürger über das Projekt zu informieren. Darüber hinaus laden wir Sie als Journalisten und Redakteure ein, am 04.6. mit uns zu flanieren.
Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung: Friederike Günther | Projekt Kulturtausch
Salinenstraße 34 | 99086 Erfurt |E: info@kultur-flaniert.de | H: facebook.com/kulturflaniert |Online-Karte: http://bit.ly/21Z8hTH
Hier eine Auflistung der Orte (Stand 25.05.2015):
Institution | Adresse | Wann/Programm | |
1 | Franz Mehlhose | Löberstr. 12, 99084 EF | 11-21 Uhr11-13 Uhr_Schülerkonzertdanach: Spielenachmittag, Open Turntables für eure Lieblingsschall-platten, DJ-Workshop, bei schönem Wetter im Biergarten |
2 | Lagune | Werner-Uhlworm-Str.12, 99085 EF | 15-22 Uhr_Groovegarden Hangout, kreative Gespräche und designen |
3 | Die Falken Erfurt | Thälmannstr. 26, 99085 EF | 11-17 Uhr_ Café (Kalt- und Warmgetränke), historische Plakatausstellung, Bastel- und Spielmöglichkeiten für Kinder |
4 | Wir Garten | Wallstr.18, 99084 EF | 11-21.30 Uhr_Kreativ-Workshops, -Sonnentanz im Rahmen von Kultur flaniert,17-19 Uhr_MOLLE aka MOLLONO.BASS (Gebühr) |
5 | Der Hof | Leipziger St. 65a, 99085 EF | 15-22 Uhr_ Hoffest mit Musik, Spiel- und Malmöglichkeiten für Kinder, kleines, wechselndes Kulturprogramm, kleine Speisen und Getränke |
6 | Radio Container / Radio F.R.E.I. | Lutherkirche, 99086 EF | 15-18 Uhr_ Live-Radiosendung von Kultur flaniert und demMagdeburger-Allee-Fest, werde zum Kulturreporter: einfach vorbeigehen und berichterstatten von deinen Flanierer-lebnissen, jede Menge Infos über das nächste halbe Jahr Radio-Container |
7 | LIT/ART Thüringen e.V. | Hof vor Braugold BrauereiSchillerstr. 7, 99096 EF | 15-22 Uhr_ Non-Stop-Stadtlärm-Lesung im Hof, dazu reichen wir kleines Herzhaftes, Saft und Bier |
8 | Haus der Nachhaltigkeit & Menschenrechte | Webergasse 25,99084 Erfurt | 15-20 Uhr_ Musik unplugged im Café & Mitmachaktionen & Elektrobastelei und 3D- Drucken mit dem Makerspace Erfurt |
9 | Temporäre Fotografie Fassadengalerie | Defensionkaserne Petersberg | 15 -20 Uhr_ Open -Air – Fotografie Ausstellung „Fotografien statt Spanplatten“ von Sylwia Mierzynska |
10 | Uni Erfurt / FSR Kunst | Am Hügel 1/ 99084 Erfurt | 15-20 Uhr_Livemusik, Essen und Getränke |
11 | Kunstprojekt2.13 | Dalbergsweg 4,99084 Erfurt | 14- 22 Uhr_Malwettbewerb für Groß und Klein zum Thema „Picassos Taube trifft Hundertwasser”,15- 16 Uhr_musikalisches Programm: Sarah Jane und Band bieten ein tolles Programm,16.30- 18 Uhr_wir basteln Prinzessinnen, Gespenster, Kühe, Mäuse und noch mehr….,19- 20 Uhr_nochmal Musik mit Sarah Jane und Band |
12 | Café Hilgenfeld | Domplatz 4, 99084 Erfurt | 15-22Uhr_ Fotografieausstellung,15-17h DJ-Set, Spezial Kaffee-Getränk zu Kultur flaniert |
13 | Speicher | Waagegasse 2, 99084 EF | 15- 22 Uhr_Ausstellung Sven Wachsmuth |
14 | Kultur Quartier | Hopfengasse 3, 99084 EF | 15- 20 Uhr_BoxenStop: Kunst.Musik.Gespräche |
15 | L50 | Lasallestr. 50,99086 EF | 15-22 Uhr_ Zu Kultur Flaniert könnt ihr den Raum und das Food-Projekt kennen lernen. Kuchen und Getränke zum Selbstkostenpreis. |
16 | Klanggerüst | Magdeburger Allee 175, 99086 EF | 15-22Uhr_ Slackline-Contest, Tischtennis, Hörspielwiese, Open-Air-Vernissage von Damokles Art & Papilioab 17.30 Uhr Theatervorstellung von NaDan |
17 | Nordbahnhof e.V. | Magdeburger Allee 179, 99086 EF | 15-22Uhr_ Frau Korte/ Coffee Shop / Woodstock Recordstore laden zu Musik, Cocktails, Kaffee und Flohmarkt |
18 | STZ (Plattform e.V.) | Stielerstr. 3,99099 EF | 14-19 Uhr_ Auftritt Paartanz, Kindertänzer & Kindertheater, Evtl. Clownade &. Auftritt Breakdance, Abschlusskonzert (Band =Überraschung) |
19 | Theatergruppe nADan | Fischmarkt, 99084 Erfurtbei Bernd das Brot | 15-15:30 Uhr_ Theatervorstellung |
20 | Retronom | Johannesstr.17a, 99084 EF | 15-22 Uhr_ Die junge Off-Space-Galerie öffnet mit einer Überraschung bei kühlen Getränken |
21 | Spirit of Football e.V | Nordpark,EF | 10-20 Uhr_ 2. Interkulturelles EM-Eröffnungsfest: Fußballturnier, Musik |
22 | LKJ Thüringen e.V. | Marktstraße 6,99084 EF | Programm ab 12 Uhr, ab 20 Uhr Konzert „Phrasenmäher“, Mitmachangebote im Innenhof (Graffiti, Jonglage), künstl. Workshops |
23 | RedRoxx | Pilse 29, 99084 EF | 14-18 Uhr_ 2 akustische Bands |
24 | Dreibrunnenbad | Hochheimer Str. 35a, 99094 EF | 17-19 Uhr_ Ab 17 Uhr freier Eintritt17:30 Uhr Liveact: Kea and the Rain, Getränke und Essen |
25 | Engelsburg | Allerheiligenstr. 20/21, 99084 EF | 15-22Uhr_ Kultur flaniert – Vinyl rotiert“ mit u.a. folgendenDJs: PaPaBoom, Sam Grier, KingOfErfurt |
26 | Künstlerhaus Kreativthal | Bachstr. 14, 99090 Tiefthal | 15-22 Uhr_ Ausstellung Textilkunst & Malerei, Malperformance mit Besuchern, Essen/Trinken gegen Gebühr, erreichbar mit Buslinie 10 |
27 | Saline 34 | Salinenstr. 34, 99086 EF | 15-22 Uhr_ Kultur im Flur mit Secret Act , offene Ateliers & Räume , Siebdruckwerkstatt zum Selbstdrucken, Longboard Werkstatt mit der Rollrunde, Grillerei & Chillerei im Hof |
28 | Günther Bayer (Wächterhaus1) | Talstraße 16 | 15-22 Uhr_ Tassen selbst gestalten mit Porzellanfarben, offenes Atelier zum Stöbern und Ausprobieren (gegen einen Obolus für die Materialien – Öl, Leinwand, etc.) |
29 | AAA. FACTORY | Salinenstr. 60, 99085 EFFirmengelände Mamor Grund | 15-22Uhr_ erleben, wie ein Steinbildhauer arbeitet, -Feuertonne und Bratwürste |
30 | THEATER IM PALAIS | Michaelisstr. 3099084 EF | 14-17.30 Uhr_Märchen (Schneewittchen) gegen Spende, dazu Waffeln (Beginn der Vorstellung: 16 Uhr, Dauer: ca. 50 Min.) |
31 | Rock’n’Stroll – Kultur-Unter-Gang | Fischmarkt, 99084 EF | 14 & 16 & 18 Uhr_kulturelle Intervention in Form eines Spazierganges als verbindendes Element zu den Einrichtungen. Drei (Unter)-Gänge: 14 Uhr vom Fischmarkt/Rathaus Richtung Anger, 16 Uhr vom Anger Richtung Fischmarkt/Rathaus und 18 Uhr zurück zum Anger. Wir stellen uns vor, im Sinne eines Karnevalsumzugs zu agieren. Musikalisches i-Tüpfelchen werden die Kultur-(Unter)-Gänge verfeinern. Veranstaltende: Rock’n'Stroll und Studierende der Fachrichtung Stadt- und Raumplanung an der FH Erfurt des Seminars Promenadologie |
Gefördert durch den Fonds Neuer Länder der
unterstützt von:
Rückblick: Intransit ODER: Wie wollen wir gemeinsam leben?
Internationale Konferenz in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut vereinte an die 100 kreative Denker
Schließende Bibliotheken, massiver Leerstand und die Folgen zunehmender Urbanisierung – anstatt zu protestieren, nehmen Bürger ihr Schicksal selbst in die Hand. Sie kreieren Orte der Begegnung, schaffen lokale Ökonomien und renovieren gemeinschaftlich Häuser. Das Projekt des Goethe-Instituts „In Transit” vernetzt 18 zivilgesellschaftliche Initiativen aus neun nordwesteuropäischen Ländern. Am 28. und 29. April kamen alle Akteure zu einem Abschlusstreffen in Kooperation mit Plattform e.V. in Erfurt zusammen.
Hier ein Interview bei Radio F.R.E.I.:
//copyright: Viktoria Conzelmann //
18 Initiativen hat das Goethe-Institut in Kooperation mit Plattform e.V. eingeladen, um im Erfurter Stadtgarten Planer, Aktivisten, Architekten, Wissenschaftler und Politiker aus Deutschland zu treffen. Mit Hilfe einer partizipativen Open Space-Veranstaltung wurde gemeinsam erkundet, inwieweit die erprobten Praxismodelle auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen in Nachbarschaften, Städten und Dörfern anwendbar sind. Denn vor dem Hintergrund von Flucht und Migration stellten sich viele Fragen: Wie wir in Zukunft gemeinsam leben, was Nachbarschaften leisten und wie unsere Städte und Regionen aussehen werden. Konkret: Wie kann die Integration unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen besser gelingen? Wie kann lokales Wissen besser genutzt werden? Was alles kann man teilen, was gemeinsam nutzen?
Ein Jahr lang hat das Projekt „In Transit” zivilgesellschaftliche Initiativen aus Schweden, Finnland, Norwegen, Dänemark, England, Irland, Schottland, Deutschland und den Niederlanden durch gemeinsame Gruppenreisen vernetzt und ihnen so eine Plattform zum Lernen und Austauschen geboten. Die beteiligten Initiativen tragen durch ihr Handeln zu einer Verbesserung der lokalen Lebensbedingungen bei. Sie richten sich nach wirtschaftlichen Grundsätzen, stellen aber nicht die Renditeerwartung, sondern die Umsetzung ihrer Visionen von lebenswerter Stadt und Gemeinschaft ins Zentrum. So schaffen sie beispielsweise soziale Infrastrukturen in schrumpfenden Dörfern, veranstalten Festivals in benachteiligten Randgebieten, oder kreieren lokale Ernährungssysteme.
28. bis 29. April: Open Space im Stadtgarten Erfurt „Heute ist woanders schon morgen: Was können wir von ko-produktiver, nutzergetragener Stadtentwicklung lernen?” mit Initiativen, Planern, Aktivisten, Architekten, Wissenschaftlern und Politikern aus Deutschland und den „In Transit”-Initiativen aus Nordwesteuropa. Insgesamt wurden nahezu 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu dieser geschlossenen Veranstaltung erwartet. Die Open Space-Methodik bot einen methodischen Rahmen für das gemeinschaftliche Bearbeiten von komplexen Fragestellungen. Es ist ein partizipatives Format, das inhaltliche Offenheit fordert. Die Teilnehmer generierten Inhalte und diskussionswürdige Themen unter der Leitfrage: „Heute ist woanders schon morgen: Was können wir von ko-produktiver, nutzergetragener Stadtentwicklung lernen?” Darüber hinaus gab es keine vorgegebene Agenda, die Teilnehmer entschieden selbst, woran sie in Kleingruppen arbeiten möchten. Die Ergebnisse wurden vor Ort durch ein Redaktionsteam in einzelne Dokumentationen verarbeitet und gedruckt. Sie dienten als Grundlage für die Verabredung weiterer Zusammenarbeit.
//copyright: Viktoria Conzelmann //
Stadt selber machen, gemeinsam und konkret Drei Leuchtturmprojekte – zwei aus Großstädten und eines vom Land – wurden am 28. April öffentlich präsentiert. Siri Frech, Urban Catalyst Studio Berlin, stellte das Zwischenresümee des Open Space vor und gab Einblick in den aktuellen Forschungsstand zu ko-produktiver Stadtentwicklung. Anschließend präsentierten Britt Jürgensen, Maurice Specht und Nils Phillips ihre Projekte:
Homebaked / Liverpool / Britt Jürgensen
Leeszaal / Rotterdam / Maurice Specht
Röstånga Tillsammans / Röstånga / Nils Phillips
Vielen Dank für die wunderbaren Bilder an: Viktoria Conzelmann!
We proudly present: Unser neues Video
Ahoi: Die Werft34 kommt zu dir!
Endspurt bei der Werft34, ein Resümee der letzten fast drei Jahre ziehen und dann Schluss? Von wegen! Wir blicken weiter nach vorn und sagen: “Ahoi Mitteldeutschland!”.
Seit 2013 befähigen wir einzelne kulturelle Akteure, Vereine und die gesamte freie Szene von Erfurt mit dem Werft34-Programm. Egal ob Workshops, den Aufbau einer politischen Interessensvertretung oder die Erstellung der Rahmenbedingungen, sodass alle Akteure gemeinsam voneinander lernen können und miteinander kooperieren: Wir haben einiges in den letzten drei Jahren bewegt.
Nur wären wir ja keine Werft, wenn wir unsere Schiffe mit all den Schätzen aus Erfahrungen und neuem Wissen nur in unserem Heimathafen stehen lassen würden. Nein, wir möchten gern werterhin Kostbarkeiten heben und unser Wissen an andere weitergeben. Deswegen werden wir uns verstärkt in den nächsten Monaten auf die Suche nach Akteuren und Orten begeben, die sich auch einen soziokulturellen Leuchtturm wünschen. Dabei geht es natürlich nicht darum, die Werft34 zu kopieren, sondern zusammen individuelle Lösungen zu erarbeiten. Wir wollen lokale Partner finden, die wir dabei unterstützen, ihre eigene (sozio)kulturelle Szene zu unterstützen. Und das sieht von Stadt zu Stadt oder Ort zu Ort natürlich verschieden aus.
Mitmachen!
- Ihr seid engagiert, aber braucht die entscheidenden Impulse, um euch gut zu organisieren?
- Ihr findet Kultur ist wichtig und würdet damit am liebsten euer Geld verdienen?
- Ihr möchtet eure Stadt schöner machen, damit es sich für euch und andere lohnt, zu bleiben?
Dann seid ihr richtig bei uns! Meldet euch unter:
Hier das und mehr Videos von uns!
Kultur flaniert goes 2016!
Vernetzertreffen am 18.4. ab 18 Uhr in der Galerie Retronom (Johannesstraße 17a).
Anmeldungen zum Tag der offenen Tür an subkulturellen Orten Erfurts noch bis Ende April.
Die Kulturrauminitiative lädt am 18.4. Kulturschaffende, Künstler und Interessierte – mit wie ohne Raum – herzlich zum Info- und Vernetzertreffen für das diesjährige Kultur flaniert ein.
Hierfür stehen in der Galerie Retronom (Johannesstraße 17a), die auch ein Ort bei Kultur flaniert sein wird, ab 18 Uhr die Türen offen. Nach den obligatorischen Informationen: Wie melde ich mich an?, An was muss ich denken? Wie bewerbe ich meinen Ort?, wird es im zweiten Teil gesellig. Hierzu wollen die Organisatoren Künstler ohne Ort wie Kulturräume, die ihren Raum im Rahmen von Kultur flaniert bereitstellen wollen, zusammenbringen. Menschen und Räume, Künstler und Orte werden vernetzt, sodass am Ende jeder Kunst- und Kulturschaffende die Möglichkeit hat, ein Teil des Spektakels zu werden.
Am 4.6. heißt es dann im Rahmen von Kultur flaniert wieder: Hereinspaziert in die Orte, in denen Kultur und Kunst in Erfurt entsteht! An diesem Tag sind Interessierte eingeladen, durch Erfurt zu flanieren und neue Orte zu entdecken. Im letzten Jahr nahmen über 30 Orte teil. Ob Kulturraum, öffentliche künstlerische Darbietungen oder Flaniergänger: Alle Interessierte können sich noch bis zum 30.4. für Kultur flaniert anmelden (unter: info@juliane-grossmann.de).
Organisiert wird dieser Tag von der Kulturinitiative, zu der auch die Werft34 von Anfang an zählte. Die Initiative ist ein Zusammenschluss verschiedener Akteure, Initiativen und Vereinen, die die Rahmenbedingungen für Kulturschaffende in Erfurt verbessern will. Sie hat sich uns zur Aufgabe gemacht, die vorhandenen soziokulturellen Räume Erfurts zu erhalten und einen Nährboden für neue Initiativen zu schaffen.
Ihr wollt mitmachen oder braucht Infos? Dann meldet euch bei Juliane Großmann!
Moderationsworkshop: Nicht kleckern, klotzen!
Arbeitsgruppen, Vereinssitzungen, Besprechungen, Präsentationen zielführend moderieren ist eine wertvolle und wirksame Kunst, in die uns Kareen Schlangen in dem Moderationsworkshop einführte. Aber was gehört eigentlich zu einer guten Moderation? Wir lernten: Visualisierung, Demokratisierung und Integration sowie sachlich und beziehungsorientiert Gruppenprozesse gestalten. Aber warum euch mit drögen Zusammenfassungen langweilen? Wir lassen lieber die Teilnehmer zu Wort kommen: Hier ein kleiner Review von zwei Teilnehmern.
Johannes (Plattform e.V.): “Kann man Moderieren einfach lernen, wie englische Vokabeln oder binomische Formeln?”
“Vor dem Workshop mit Dr. Kareen Schlangen hätte ich ‘Nein’ gesagt. Doch Kareen hat in ihrem Workshop den großen Zauber in viele, nachvollziehbare Portionen verpackt. Gute Moderation ist jetzt keine Magie mehr, sondern nur noch gute Vorbereitung und üben, üben, üben…Der Workshop hat mir in einigen entscheidenden Punkten die Augen geöffnet. So habe ich gelernt, dass ich als Moderator nicht alle Prozesse steuern kann, dass Vorbereitung das A und O ist und dass die Moderation beim Sprechen der Gruppe nie den Rücken zudreht. Kleinigkeiten vielleicht, aber genau solche Details entscheiden manchmal, ob eine Moderation gelingt oder nicht.”
Sven (Spirit of Football): “Die Veranstaltung hat Lust auf mehr gemacht!”
“Der Workshop bei Frau Dr. Schlangen war eine gute Mischung aus Theorie und Praxis. Vor allem der Einstieg in das Thema und das eigenständige Ausprobieren einer fiktiven Moderation waren sehr wertvoll. Die Veranstaltung hat Lust auf mehr gemacht, wohl wissend das die Rolle eines Moderators entscheidend für den Kommunikationsprozess, aber nie für das Ergebnis sein kann.”
Werft34-Bildungsprogramm: Nächste Runde mit Graphic Recording & Projektmanagement
Fleissig gehts weiter: Im Anschluss an den superwitzigen und spannenden Moderationsworkshop mit Kareen Schlangen schließt nun unser langerwartete “Graphic Recording-Workshop” an. Dieser kann aber auch gern unabhängig davon, ob ihr besucht werden. Dazu bieten wir nochmal den Klassiker Projektmanagement an, weil wir die vielen Interessierten auf der Warteliste nicht so lange warten lassen möchten .
15.04. 10-16 Uhr Seminarraum Saline34, Salinenstraße 34.
Workshop „Graphic Recording – Gedanken & Prozesse visualisieren“
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte! Grafiken und Symbole zaubern rasch Verständnis. Und selbst Worte können richtig geschrieben, mit Pfeilen und Blasen verknüpft mehr sagen. Ihr lernt mit einfachen Technicken ohne großes Zögern aber strukturiert auf`s Papier zu bringen, was Ihr gerade hört, begreift oder erzählt. Ihr übt an kleinen Mini-Konferenzen im Workshop. Experimentierbereitschaft ist notwendig! Hier mehr Infos.
Dein Coach für diesen Workshop
Sandruschka (Sandra Bach) ist Illustratorin, Art-Direktorin und Workshopleiterin, arbeitet und lebt in Weimar. Mit dem Stift oder dem Tablett zeichnet sie sich durch verschiedene Projekte und illustrative Tätigkeiten. Dazu zählt Graphic Recording auf Veranstaltungen oder Lesungen, aber auch das Zeichnen von Comics, Illustrationen oder Characterdesign für den TV-Bereich. Workshops gebe ich seit mehr als 15 Jahren mit wirklich großer Leidenschaft. Die Teilnehmer_innen lernen definitiv etwas und haben Spaß dabei. Bei mir wird es alles andere als langweilig!
22.04. 10-16 Uhr Seminarraum Saline34, Salinenstraße 34.
Workshop Projektmanagement kompakt
Projekte erfolgreich umsetzen. Qualität, Budget und Zeit in optimalem Verhältnis halten. Von Zielsetzung bis Umsetzung, Detailplanungen bis Meilensteine, Risiko- bis Teammanagement. Mit hilfreichen Methoden, Vorlagen und unterstützenden Softwaremöglichkeiten. Mehr Infos hier.
Dein Coach für diesen Workshop
“Hallo, ich bin Kareen Schlangen. Meine Vorliebe gilt dem Marketing. Marketing ist für mich die Kunst und der Trumph der Selbstinszenierung – Du bist, was du zeigst. Das gilt für große und kleine Unternehmen, Vereine, Künstler, Gründer und für uns selbst.”
Werft34-Bildungsprogramm: Geschäftsführung & Vereinsgründung
Und weiter gehts im Werft43-Bildungsprogramm.
02.04. 10-14 Uhr Seminarraum Saline34, Salinenstraße 34.
Geschäftsführung für Verein & Aktionen.
Handkasse, Bilanz, Finanzplanung und Abrechnung – mit diesen Tools und Kennzahlen leicht zu steuern. Niemand reisst sich darum, aber alle brauchen es:
Geschäftsführung & Buchhaltung! Ist das Kunst oder kann das weg? Handkasse, Bilanz, Finanzplanung und Abrechnung – mit diesen Tools und Kennzahlen behältst Du das Steuer fest in der Hand.
Dein Coach für diesen Workshop
Andreas Berneck ist seit 2005 als freiberuflicher Berater und Dozent selbstständig und widmet sich vor allem der Umsetzung von nachhaltigen Unternehmenskonzepten und sozialem Marketing. Kindern und Erwachsenen bringt er das Thema Wirtschaft und Nachhaltigkeit mit Spielen und Experimenten näher.
09.04. von 10-14 Uhr Seminarraum Saline34, Salinenstraße 34.
Von Vereinsgründung bis Vereinswirtschaft
Satzung, Gemeinnützigkeit, Haftung, Vorstand, Aufwandsentschädigungen, Wirtschafts- und Zweckbetrieb, Rücklagen, Steuer, Versicherung… Kein Thema ist Brigitte Schramm fremd. In diesem Rund-um-Crashkurs will die erfahrene Beraterin mit Euch all Eure Vereinsprobleme und -fragen bewältigen!
„Von Vereinsgründung bis Vereinswirtschaft“ – dieser Titel soll Programm sein. Er spannt einen Bogen von den „Pionierzeiten“ der Gründung eines Vereins bis hin zur (notwendigen) professionellen Vereinsführung und er streift auch kritische Situationen in der Vereinsführung. Satzung, Anerkennung der Gemeinnützigkeit, Haftung, Geschäftsführungsverantwortung des Vorstandes, Zweckbetrieb und wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb , Rücklagen, Versicherungen sind einige der Themen, die der Workshop anreißt. Welches sind grundsätzliche Anforderungen an die Satzungsgestaltung für gemeinnützige Vereine? Was heißt Anerkennung der Gemeinnützigkeit und welche Anforderungen an die Vereinsführung stellt sie? Haftet der Vorstand persönlich? Wenn ja, wann? Was heißt Geschäftsführungsverantwortung des Vorstandes? Welches ist die grundlegende Struktur für die Finanzführung eines Vereins? Sind einige der Fragen, die der Workshop zu beantworten versucht. Gern können Sie aber auch weitere Fragen zu den Themen Gründung und Führung eines Vereins mitbringen.
Dein Coach für diesen Workshop
Brigitte Schramm ist sozusagen „Vereinsmensch von der Pike auf“. Seit rund zehn Jahren ist sie zudem in der Beratung für Management und Organisationsentwicklung sowie in der Gründungsberatung für Gruppengründungen tätig. Des Weiteren steht sie selbst in zwei Vereinen in der Geschäftsführungsverantwortung eines Vorstandes. Die Themen der Vereinsführung sind ihr in Theorie und Praxis vertraut. Dazu gehören auch Krisenmanagement und ggf. Neustart. Die umfangreichen praktischen Erfahrungen werden ergänzt durch eine Reihe von Qualifizierungen, so unter anderem mit zwei anerkannten Hochschulzertifikaten (2013 und 2015) in den Bereichen „Lokale Soziale Ökonomie“ und „Change Management“.
1. Kulturcamp
Und ob die Soziokultur in Erfurt Feuer hat! Über 50 Kulturmacher und -interessierte trafen sich am 26.2. zum ersten Kulturcamp, der Auftaktveranstaltung des Projektes Kulturtauschs. Kulturtausch ist ein dreijähriges Projekt, währenddessen wir zusammen mit anderen Kulturakteuren kooperative Formate und Plattformen erproben. Für den Campingtrip war das Haus Dacheröden bestens vorbereitet: Ob Zelt, Isomatten, Schlafsäcke, Lagerfeuer oder Campingkocher – alles war dabei!
Gut gelaunt ging es in einen Nachmittag voller Ideen und Diskussionen – die bis zum Abend hin nicht abrissen. Die rege Beteiligung an allen Arbeitsgruppen zeigte, wie wichtig solche Gelegenheiten des Austausches sind. Aber neben den intensiven Workshopphasen gab es noch viele andere Möglichkeiten und Anlass zum Austausch, sei es an der Suche-Biete-Wand (siehe unten) oder beim Kaffeeplausch am Büffet (bzw. im Zelt).
Nach einer kurzen Einweisung durch den Campingplatzufseher und Moderator Sebastian Perdelwitz, ging es gut gelaunt in die Arbeitsgruppen. Hier wurde Kultur flaniert 2016 geplant, über die Umsetzung von kooperativen Formaten diskutiert (digitale Plattform), eine medienübergreifende Redaktion gegründet und eine Strategie für die politische Interessensvertretung zurechtgelegt. Hier die Berichte darüber, was in den verschiedenen AG´s passierte.
AG: Kultur flaniert
Für Kultur flaniert – seit zwei Jahren der Tag der offenen Tür für Kulturräume, der sich immer größerer Beliebtheit: sowohl bei den Gästen als auch bei den mitmachenden Kulturräumen. Um eine reibungslose und einfache Organisation für die einzelnen Räume zu garantieren, wird es in diesem Jahr First-Aid-Pakete geben, die einem Schritt für Schritt alle Aufgaben erklären. Außerdem wurde viel darüber diskutiert, wie man die einzelnen der über 30 Orte besser miteinander verbinden kann. Wir sagen nur soviel: Straßenbahnen mit Kulturprogramm, Lyrikwalks, Spaziergänge, Fahrradtouren!
–> Wenn ihr mit uns weiter denken wollt, könnt ihr euch gern bei der Gruppe melden: rike@werft34.
–>Unser nächstes Treffen ist am 9.3.16 um 18 Uhr in der Saline34.
–> Wenn ihr mitbestimmen wollt, wann in diesem Jahr Kultur flaniert ist, dann hier entlang!
AG: Digitale Plattform
Die Kulturschaffenden in Erfurt bekommen endlich eine gemeinsame Kommunikations-plattform, für den gemeinsamen Tausch von Informationen. Wie kann ich meine Veranstaltungen anmelden? Wo kriege ich die Kohle her? Welche Vereine gibt es hier, bei denen ich mich engagieren kann? Wer leiht mir seine Anlage? Unsere AG setzte sich vor allem damit auseinander, welche Bausteine dafür nötig sind, für wen solch eine Plattform interessant sein könnte, wie man sie pflegt, erstellt und tatsächlich umsetzt.
Wer Lust hat, mit beim nächsten Treffen dabei zu sein, meldet sich bei Dietmar: kulturlotse@erfurt.de.
AG: Redaktion
Soziokultur in Erfurt? Davon hab ich noch nie was gelesen! Wenn man sich allerdings ansah, wieviele verschiedene Vertreter aus unterschiedlichen Medien in unserer Gruppe sah, konnte man sich das eigentlich nicht vorstellen. Aber warum nicht Informationen bündeln und näher zusammenarbeiten? Wir haben vor eine medienübergreifende Redaktion zu bilden, die Inhalte teilt und die Digitale Plattform nutzt, um über die Neuigkeiten über Kulturtausch und die Soziokulturszene zu berichten. Ihr habt Interesse? Dann meldet euch einfach bei: schreib-uns@localtimes-erfurt.de.
AG: Politische Interessensvertretung
Unsere Gruppe hat sich vor allem zum Ziel gesetzt, eine Änderung des Denkens und der Wahrnehmung der (Stadt)-Verwaltung und die Verbesserung der Wahrnehmung durch die Öffentlichkeit / Bevölkerung zu bewirken. Wir wollen mit der Interessenvertretung im Kulturausschuss präsent sein. Neben der Frage, wie wir nach außen hin wirken wollen, sprachen wir sehr viel darüber, wie wir uns intern struktuieren wollen. Reicht das Thema Kulturräume als Bindemittel der einzelnen Akteure? Oder brauchen wir einen SprecherInnenrat, der nach außen mit einer Stimme ansprechbar ist und innen als Mittel der Meinungsfindung agiert. Welche Ideen habt ihr?
–> vollständiges Protokoll findet ihr hier
–> unser nächstes Treffen ist am Do. 17.3. Bytespeicher Liebknechtstr. 8 in EF 19 Uhr
–> bei Fragen oder Anregungen einfach bei Rene melden: red-rene04@home.minuskel.de
Suche-Biete-Wand
Und nun noch zum Schluss, die 1. ultimative Suche-Biete-Wand für Erfurt: –>In Groß: Suche_Biete
Vielen Dank für die wunderbaren Fotos von Johannes Glöde!
Werft34-Bildungsprogramm: Projektmanagement & Moderationstechniken
O hohoho, es gibt Nachschlag im Workshopangebot. Diesmal mit einer Kurzvariante des Projektmanagemt-Klassikers und dem heiss ersehnten Moderationsworkshop! Bitte meldet euch bei Martin an: anna@werft34.de
**TERMIN VERSCHOBEN **22.4. 10-16 Uhr Seminarraum Saline34, Salinenstraße 34 **TERMIN VERSCHOBEN **
Workshop „Projektmanagement kompakt.“
Projekte erfolgreich umsetzen. Qualität, Budget und Zeit in optimalem Verhältnis halten. Von Zielsetzung bis Umsetzung, Detailplanungen bis Meilensteine, Risiko- bis Teammanagement. Mit hilfreichen Methoden, Vorlagen und unterstützenden Softwaremöglichkeiten.
31.3. 12.30-18.30 Uhr Semiarraum Saline 34, Salinenstraße 34.
Workshop „Moderation kompakt.“
Arbeitsgruppen, Vereinssitzungen, Besprechungen, Präsentationen zielführend moderieren ist eine wertvolle und wirksame Kunst. Dazu gehört Visualisierung, Demokratisierung und Integration, sachlich und beziehungsorientiert Gruppenprozesse gestalten. Regeln, Aufbau und Methoden werden aufgedeckt und trainiert. Abgerundet mit praktischen Tipps zur inhaltlichen, methodischen, organisatorischen und persönlichen Vorbereitung.
Dein Coach für die Workshops
“Hallo, ich bin Kareen Schlangen. Meine Vorliebe gilt dem Marketing. Marketing ist für mich die Kunst und der Trumph der Selbstinszenierung – Du bist, was du zeigst. Das gilt für große und kleine Unternehmen, Vereine, Künstler, Gründer und für uns selbst.”
Einladung zum 1. Kulturcamp
Gemeinsam das soziokulturelle Feuer zum Lodern bringen
Lagefeuer-Atmosphäre zieht am 26.2.2016 in Haus Dacheröden ein, wenn die Kulturrauminitiative Kulturschaffende- und interessierte zum ersten Kulturcamp lädt.
Die Kulturrauminitiative, ein Zusammenschluss aus 45 Initiativen, Vereinen und Kulturakteuren in Erfurt, setzt sich für die Schaffung und Erhaltung von Kulturräumen, die Verbesserung der kulturellen Rahmenbedingungen sowie die Umsetzung des strategischen Kulturkonzeptes der Stadt Erfurt ein.
Der nächste große Schritt soll nun gemeinsam während des eintägigen Workshops gegangen werden: Denn beim Kulturcamp handelt es sich um die Auftaktveranstaltung des Projektes „Kulturtausch“, in die Kulturrauminitiative zusammen mit interessierten Kulturakteuren kooperative Formate erproben wollen. Hierzu gehört beispielsweise eine virtuelle Plattform, die zum neuen Ort konzentrierten Wissens- und Erfahrungstransfer für Kulturakteure und Interessierte werden soll. Ziel des ersten Kulturcamps ist es, Künstler, Akteure und Verantwortliche der Kulturpolitik zu versammeln, Bedarfe zu ermitteln sowie Arbeitsfelder und nächste konkrete Schritte zu definieren. Hierfür laden wir alle Kulturschaffende und – interessierte ein, sich einzubringen.
Fürs leibliche Wohl ist gesorgt, eine Kinderbetreuung wird gern auf Anfrage organisiert. Um die Veranstaltung besser planen zu können, bitten wir Interessierte um Bestätigung Ihrer Teilnahme bis zum 22.02.2016 per Email an rike@werft34.de. Den vorläufigen Ablauf finden Sie anbei.
Folgender Ablauf ist bisher vorgesehen:
Kulturcamp
Haus Dacheröden (Anger 37) – 26. Februar 2016, 12:00 – 19:00 Uhr
(Geplanter Ablauf)
12:00 Begrüßung
12:10 Welcome & Vorstellung Tagesablauf
12:30 Input
- Vorstellung Inhalte Kulturtauschförderung
- aktueller Stand Kulturrauminitiative
- Definition Tagesziele, Gruppenthemen
12:50 Gruppenarbeitsphasen inkl. Pause
16:20 Kaffee & Kuchen-Pause
16:40 Wissenstransfer im Plenum
- Vorstellung Ergebnisse Gruppenarbeitsphase
17:40 Pause
17:50 Abschlussdiskussion
- Zusammenfassung der Tagesergebnisse
- Offene Fragen / Diskussion
- Formulierung nächster Schritte
19:00 Auf Wiedersehen!
Kulturrauminitiative
Die Kulturrauminitiative Erfurt versteht sich als offenes, parteilich unabhängiges Bündnis von über 45 Initiativen, Gruppen, Vereinen und Privatpersonen aus Soziokultur und Zivilgesellschaft. Das Netzwerk pflegt eine tolerante, demokratische, partnerschaftliche und faire Zusammenarbeit intern und tritt extern als Sprachrohr auf, um die Situation ihrer Akteure zu verbessern und auf ihren Bedarf in Verwaltung, Politik sowie in der Öffentlichkeit aufmerksam zu machen. Insbesondere setzen wir uns für den Erhalt und die Erschließung Erfurter Kultur- und Freiräume ein. Konkret streben wir eine nachhaltige, bürgerorientierte Jugend-, Kultur-, Sozial- und Stadtentwicklungspolitik an, die offene, kreative Freiräume ermöglicht und Menschen in die Lage versetzt, sich in ihrem Lebensumfeld nach ihrem eigenen Willen zu verwirklichen und zu engagieren.
Kulturtausch
Kulturtausch ist ein dreijähriges Projekt, dass von der Kulturrauminitiative realisiert und von der Kulturstiftung des Bundes finanziert wird. In dem Modell-Projekt geht es darum, ein solidarisches Interessensnetzwerk Erfurter Kulturschaffender in Erfurt aufzubauen und neue Ansätze und Formate der Kooperation untereinander zu erproben, sich gegenseitig zu unterstützen und Ressourcen aktiv zu teilen.
Wir sind… der Saline34 e.V.
Nach mittlerweile einem Jahr der monatlichen Treffen, ist es nun endlich soweit: Wir haben den Saline34 e.V. gegründet. Nun geht der ganze Spaß erst richtig los. Zum Finanzamt, Notar und dann eintragen lassen. Wir haben Großes vor, aber es liegt auch schon einiges an Arbeit hinter uns. Umso schöner ist es, dass wir diesen Weg gemeinsam gegangen sind. Trotz Sommerbadewetter, kaltem Winterfrost, regnerischer Herbststimmung sind alle am Ball geblieben und haben damit bewiesen, wie sehr ihnen das Salinchen am Herz liegt. Zunächst werden wir die Formalitäten erledigen und dann weht ein frischer Wind durchs Haus: Renovierung, Erschließung neuer Gemeinschaftsräume und die ersten Veranstaltungen wollen geplant sein. Aber erstmal: Prost!
Ganz so einfach war es bis dahin nicht. Hier ein kleiner Rückblick, was alles so geschah:
Januar 2015
Ziel der Werft34 ist es, die Saline34 den Nutzern zu übergeben und die Hausgemeinschaft hat sich entschlossen, die Verantwortung zu übernehmen: In monatlichen Treffen werden wir darüber auszutauschen, wie so eine Selbstverwaltung aussehen kann. Anfang Januar trafen wir uns zu einem ersten Gedankenaustausch. Die Lage war und ist herausfordernd: Unser Nutzungsvertrag lief Ende 2015 aus (wurde aber stillschweigend verlängert) und unser Dach brauchte dringend in den nächsten Jahren eine Generalüberholung. Und zu allem Überfluss stellte sich dann auch Anfang des Jahres heraus, dass die Statik im Keller überholt ist, weswegen wir das Ladenlokal bis auf Weiteres für öffentliche Veranstaltung schließen mussten. Auf der anderen Seite hatten und haben wir uns, unseren Elan, die tollen Projekte, Veranstaltungen und Aktionen, die dieses Haus zu so einem beliebten und wichtigen Treffpunkt für Kreative & Kulturinteressierte haben werden lassen. Die leidenschaftliche Diskussion zeigte: Wir wollen Pioniersarbeit leisten, davor müssen wir aber noch einige Entscheidungen treffen: Wie soll die Zukunft der Saline34 aussehen? Wer geht mit auf die Reise? Was wird unsere Mission? Monat für Monat wird eine dieser Baustellen auf dem Workshopplan stehen. Ende 2015 soll das Betriebskonzept stehen. Mission: Possible!
Februar 2015
In diesem Monat auf dem Tagespunkt: Wie treffen wir gemeinsam Entscheidungen? Merke: Zuerst entscheiden, wie entschieden wird, gleicht tatsächlich der Frage nach dem Huhn oder dem Ei. Ist jeder Nutzer stimmberechtige oder hat jede Nutzereinheit nur eine Stimme. Eine schwierige Diskussion. Aber ehrlich gesagt: Es hat auch jede Menge Spaß gemacht, wenn man die Sache so am Herzen liegt, wie uns!
März 2015
Im März waren Visionäre bei uns am Werk. Beim dritten Treffen zur Zukunft der Saline 34 ging es um das Selbstverständnis, welches wir uns geben wollen. Machen wir das alles nur für uns oder wollen wir die Saline34 als offenen Anlaufpunkt für die Nachbarschaft, raumlose Künstler, suchenden Kulturschaffenden anbieten? Dank Schnüren und Bockwürsten sind wir ein gutes Stück vorangekommen, aber dennoch ist dies erst der Anfang eines intensiven Diskussionsmarathons.
Mai 2015
Im Wonnemonat näherten wir uns den harten Fakten: Was wollen wir sein? Nachdem das Selbstbild geklärt war, wer eigentlich Teil des Hauses ist und bleiben will. Für wen soll die Saline34 eigentlich da sein? Und welche Rechtsform ist für uns die geeignete? Also nicht nur jede Nutzerschaft für sich, sondern auch im Einklang mit den von uns definierten Ziele für die Saline34. Als erstes mussten wir uns mit den unzähligen Varianten von Körperschaften auseinandersetzen, um dann die für unsere Zwecke geeignete herauszufinden. Haben wir !
August 2015
Nachdem wir in den letzten Monaten viel darüber gesprochen haben, welche Rechtsform für uns die geeignete ist, stand es nun fest: Die Saline34 wird ein gemeinnütziger Verein. Nun begann die Fleissarbeit mit dem Schreiben der der Vereinsatzung. Auf einer Welle des Schweisses, sind wir die Paragrafenreiter! Zur Vorbereitung der Vereinsgründung des Saline 34e.V wurde schon der ein oder andere Paragraf gescrabbelt. Und nun hiess es in den nächsten Treffen: Paragraph um Paragraphen wälzen. Das Ergebnis habt ihn nun vorzuliegen. Jipiieee!
Quo vadis: Kulturrauminitiative
Unsere Aktivitäten in der Kulturrauminitiative erfreuen sich immer mehr öffentlicher Aufmerksamkeit und Anerkennung. Nun kommt eine feine Analyse hinzu. In der aktuellen Ausgabe des hEFts, dem Magazin für Erfurter Stadtkultur, geht es um die derzeitige Entwicklung der Rahmenbedingungen für Kulturschaffenden. Das Fazit des Autoren: “Die Kulturrauminitiative Erfurt fordert nichts Geringeres als die Umsetzung des städtischen Kulturkonzeptes – und stößt auf offene Ohren bei Politik und Verwaltung. [...] Dass dieses Engagement schon erste Früchte trägt, zeigt sich in der überarbeiteten städtischen Kulturförderrichtlinie, die im November in Kraft getreten ist.”
Das ist doch wie Musik in unsere Ohren. Unten könnt ihr mehr Auszüge aus dem Artikel lesen. Da wir uns darauf aber nicht ausruhen wollen, sondern jetzt erst richtig loslegen, brauchen wir den Platz, um auf zwei baldige, fantastische Aktionen aufmerksam zu machen:
- Am 20.1. ab 17 Uhr im öffentlichen Teil der Stadtratssitzung haben wir eine Frage an den OB hinsichtlich des Kulturkonzepts gestellt. Kommt und hört euch an, was er zu dessen Umsetzung zu sagen hat. Dies ist der Anfang eines öffentlichen Diskurses über Rahmenbedingungen kultureller Akteure, deren Auftakt unser Besuch beim Kulturausschuss markierte. Nun wollen wir die Ratschläge umsetzen und eine kontinuierliche Diskussion über die Umsetzung des Kulturkonzeptes hinsichtlich der Öffnung von Räumen für Kulturschaffen sowie deren Förderung führen.
- Und *Trommelwirbel*am 26.2. findet von 12-18 Uhr das erste Kulturcamp statt, bei dem wir mit euch über den Fahrplan für das nächste Jahr sprechen. Mit dem Projekt Kulturtausch haben wir nun phänomenale Mittel, um alle unsere Idee für kooperative Formate umzusetzen. Wer mehr darüber wissen will: Hier ist ein Interview mit Rike bei Roman Pastuschka von Radio F.R.E.I.. SAVE THE DATE – eine Einladung geht nochmal separat raus und ihr werdet auch bald durch Flyer- und Posterwerk anständig daran erinnert.
Zu allerletzt hier nun die versprochene Leseprobe aus dem neuen hEFt. Ihr kriegt es aber wie immer auch kostenlos und in ganzer Länge auf dem hEFt-Blog:
“Die Kulturrauminitiative Erfurt, ein Zusammenschluss unterschiedlicher Vereine und Personen der freien Kulturszene der Stadt (wir berichteten), hat nun einen Anlauf unternommen, sich Gehör zu verschaffen und dieses Dazwischen, diese Gestaltungsspielräume einzufordern. In einem Papier, das die Initiative im November in den Kulturausschuss eingebracht hat,fordert sie nichts Geringeres als die Umsetzung des städtischen Kulturkonzeptes. Konkret geht es etwa um eine flexiblere und unbürokratischere Gestaltung der städtischen Kulturförderung, einen selbstverwalteten, städtisch nanzierten Kulturfonds und um den Erhalt bzw. die Erschließung von Räumen für Kunst und Kultur in der Stadt. Ein wichtiger Punkt dabei ist die Forderung nach einer stärkeren Einbindung der Kulturakteure in die Entscheidungsprozesse von Politik und Verwaltung, wenn es beispielsweise um Förderentscheidungen oder um städtische, für Kultur nutzbare Immobilien geht.
»Die Reaktionen im Kulturausschuss waren sehr positiv und haben uns ermutigt, weiter dran zu bleiben«, sagt Friederike Günther von der Kulturrauminitiative. Nun sollen die Forderungen konkretisiert und Stück für Stück in die Fraktionen und den Stadtrat eingebracht werden. »Wir wollen weiter Druck aufbauen. Das wird allerdings eine Menge Engagement und Durchhaltevermögen erfordern«, ist sich Friederike Günther sicher. Dass dieses Engagement schon erste Früchte trägt, zeigt sich in der überarbeiteten städtischen Kulturförderrichtlinie, die im November in Kraft getreten ist. Durch die Einbindung der Kulturszene in den Überarbeitungsprozess konnten wichtige Forderungen gestellt werden. Ein Teil davon hat dann tatsächlich Eingang in die von der Kulturdirektion erarbeiteten Richtlinie gefunden. Das ist keineswegs selbstverständlich und umso begrüßenswerter.”
Habt ihr Fragen oder wollt mitmachen? Dann meldet euch einfach unter: rike@werft34.de
Kulturrauminitiative im Kulturauschuss
Es ist viel passiert seit der Zukunftswerkstatt im Februar in Sachen Kulturrauminitiative. Zum einen haben wir einen großen Schritt was die interne Stärkung der Struktur angeht, getan. Denn viele der Formate, die wir entwickelten, drehten sich um uns und darum, wie wir besser zusammenarbeiten. Wir haben diese Ideen und Konzepte in das Projekt “Kulturtausch” gegossen und es der Kulturstiftung des Bundes vorgelegt: Sie finden unseren Ansatz, neue Wege der Zusammenarbeit und kooperative Formate zu entwickeln, spitze. Ab dem 1.1.16 gehts los! Alle Pläne werden euch im Februar bei unserem ersten Kulturcamp, ähnlich der Zukunftswerkstatt im Februar, präsentiert – und natürlich ist dies auch der Startschuss um eure Ideen, Wünsche, Probleme zu diskutieren und damit das Projekt mit Leben zu erfüllen.
Aber auch in Sachen politische Interessensvertretung sind wir ein gutes Stück voran gekommen. Nachem wir im Sommer unsere Forderungen konkretisiert haben, nutzten wir den Herbst, um zu schauen, wo und wie wir sie am besten platzieren. Tatsächlich waren wir dann im November bei der Sitzung der Kulturausschusses und stellte die Interessensvertretung und unser Vorhaben vor. Prompt hatten wir auch schon die ersten Fans im Kulturausschuss: “Ihr seid ein Gewinn für Erfurt“, sagt Alexander Thumfart (Grüne). Die TLZ berichtete im Nachhinein: “Einen überzeugenden Auftritt legten mehrere junge Leute auf der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses hin: Vertreter der Kulturrauminitiative stellten sich und ihren Blick auf die hiesige Kulturlandschaft vor.” Trotz der Vorschusslorbeeren ist uns eines klar: Damit ist nur ein erster Schritt getan. Denn nun sind zwar die Forderungen bekannt, müssen aber nacheinander realisiert werden. Dazu entgegnete der Vorsitzende des Kulurausschusses, Wolfgang Beese: “Ihr müsst uns hinreichend auf die Füße treten.” Machen wir – versprochen! Um Wege zu finden, die Forderungen umzusetzen, ist es aber zwingend notwendig, einen Diskurs darüber zu initieren und darüber zu sprechen, warum Änderungen notwendig sind und wie dies am besten geschieht. Dafür arbeiten wir gerade an Fragen, die wir in den Stadtrat in der ersten Sitzung 2016 einbringen wollen. Hier erhoffen wir uns genügend Informationen zu sammeln und vielleicht den ein oder anderen Schlagabtausch anzuzetteln.
Hier sind die Forderungen, für alle, die sie bisher noch nicht lesen konnten. Ganz am Ende findet ihr auch das strategische Kulturkonzept, auf das wir uns berufen.
Stay tuned!
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Wir sind:
Die Kulturrauminitiative Erfurt versteht sich als offenes, parteilich unabhängiges Bündnis von Initiativen, Gruppen, Vereinen und Privatpersonen aus Soziokultur und Zivilgesellschaft. Das Netzwerk pflegt eine tolerante, demokratische, partnerschaftliche und faire Zusammenarbeit intern und tritt extern als Sprachrohr auf, um die Situation ihrer Akteure zu verbessern und auf ihren Bedarf in Verwaltung, Politik sowie in der Öffentlichkeit aufmerksam zu machen. Insbesondere setzen wir uns für den Erhalt und die Erschließung Erfurter Kultur- und Freiräume ein.
Konkret streben wir eine nachhaltige, bürgerorientierte Jugend-, Kultur-, Sozial- und Stadtentwicklungspolitik an, die offene, kreative Freiräume ermöglicht und Menschen in die Lage versetzt, sich in ihrem Lebensumfeld nach ihrem eigenen Willen zu verwirklichen und zu engagieren.
Warum erfurt uns braucht!
Mit ihrem (überwiegend) ehrenamtlichen Engagement stemmen die Künstler und Kulturakteure einen Großteil des kulturellen Programms der Stadt jenseits von Hochkultur. Bereits seit über 10 Jahren wird durch Richard Florida und anderen führenden Wirtschaftswissenschaftlern intensiv darauf hingewiesen, wie wichtig es für die Attraktivität einer Stadt ist, ein kulturfreundliches Klima herzustellen und die Rahmenbedingungen für Kultur- und Kreativschaffende zu verbessern.
Die Erfurter Kulturschaffenden sind oder werden bald zum Standortvorteil und sorgen dafür, dass sich neue Bürger und Firmen hier ansiedeln. Das Kulturkonzept Erfurts unterstreicht dies, wenn darin steht:
„Diese strategischen Überlegungen der Landeshauptstadt Erfurt sollen zudem in eine aktive Ansiedlungspolitik mit einfließen, in deren Rahmen verstärkt Produktionsräume für Künstler, Kreativunternehmen und Medienschaffende zur Verfügung gestellt werden, zum Beispiel durch Nutzung von Zwischennutzungskonzepten“[1].
Dies wird – unserer Erfahrung nach – nicht ausreichend umgesetzt. Leider verschenkt Erfurt seine Ressourcen und Möglichkeiten bisher. Wir bemerken, dass viele unserer (jungen) kreativen Freunde, Kollegen und Bekannten z.B. nach Leipzig, Halle und Berlin abwandern, wo sie bessere Rahmenbedingungen vorfinden. Die Kulturrauminitiative will sich dafür einsetzen, dass diese Rahmenbedingungen auch in Erfurt geschaffen werden. Erfurt soll ein Anziehungspunkt für neue und ein attraktiver Arbeitsort für hiesige Kulturschaffende werden.
Unsere Forderungen
Wir fordern die Umsetzung des Kulturkonzepts. Kultur muss endlich als Querschnittsthema in der Stadtverwaltung [2] verstanden und „als ressortübergreifendes Handlungsfeld etabliert“[3] werden, um „ein kulturfreundliches Klima innerhalb der Stadtverwaltung und ihrer Mitarbeiter zu schaffen“[4].
Insbesondere fordern wir…
- einen selbstverwalteten, städtisch finanzierten Aktionsfonds für Kultur- und Kreativakteure (siehe Projekt „100.000€“ Job aus Leipzig).
- die zeitnahe Überarbeitung der Kulturförderrichtlinie in Absprache mit denen, die es betrifft: den Kulturschaffenden. Darin soll enthalten sein:
- häufigere Antragsfristen
- Weniger als 20 % Eigenmittel bei beantragten Kleinbeträgen bis 500€
- Eigenleistung als Eigenmittel bei beantragten Kleinbeträgen bis 500€
- Budget für den Kulturlotsen, der darüber frei verfügen kann (z.B. für Feuerwehrtopf oder Referenten zu wichtigen Themen für Kulturschaffende).
- den Erhalt und die Erschließung von Raum für Kunst, Soziokultur und Kreativwirtschaft[5] . Die Stadtverwaltung soll aktiv bei der Raumfindung unterstützen[6] und deren direkte Aufnahme in ein Stadtplanungskonzept[7], langfristige Verträge, die Planungssicherheit geben. Wir fordern eine geeignete Übersicht aller verfügbaren, städtischen Immobilien.
- Vor Veräußerungen von städtischen Immobilien soll das an ein Nutzungskonzept gebunden werden, wie im Kulturkonzept vorgesehen: „Bei geeigneten Objekten ist in der Ausschreibung zum Verkauf städtischer Immobilien eine mögliche kulturelle Nutzung einzubeziehen.“ (ebd. S. VII).
- Wir fordern ein Mitspracherecht für die Festlegung der jeweiligen Eignung.
- Die Stadtverwaltung soll städtische Flächen für temporäre, kulturelle Experimente zur Verfügung stellen[8].
- Wir fordern die Öffnung öffentlich finanzierter und städtischer Gebäude für soziokulturelle Projekte, wie z.B. das Theater oder den Kaisersaal. Diese sollen ungebunden an die städtische Tarifordnung niedrigschwellig und bezahlbar regelmäßig an Kulturakteure vergeben werden.
Was wir tun, damit es gelingt
Unsere Idee einer Interessensgemeinschaft, die gemeinsam agiert, versucht Ressourcen aktiv zu teilen und sich gegenseitig zu unterstützen, findet die Bundeskulturstiftung ausgezeichnet. Sie stellt für unser Modell-Projekt „Kulturtausch“, in dem es darum geht, ein solidarisches Interessensnetzwerk in Erfurt aufzubauen und neue Ansätze und Formate der Kooperation untereinander zu erproben, Fördermittel für die nächsten drei Jahre zur Verfügung. Damit haben wir eigenständig genug Ressourcen akquiriert, um eine koordinierende Stelle zu schaffen, die sich um den Aufbau einer nachhaltigen Struktur kümmert und können außerdem Maßnahmen (Qualifizierung, Empowerment & Austausch) einleiten, die notwendig für die interne Stärkung der freien Kulturszene sind.
[1] Stadtverwaltung Erfurt (2012): Strategisches Kulturkonzept der Landeshauptstadt Erfurt ,S. VIII .
[2] Ebd. S. VIII.
[3] Siehe: ebd., S. II (2. Leitlinie).
[4] Ebd. S. IX.
[5] Die Landeshauptstadt Erfurt bekennt sich zur Entwicklung neuer und zum Ausbau vorhandener Kulturräume. Diese sollen nicht nur bestehende Angebote ergänzen, sondern neue Initiativen und künstlerische Projekte ermöglichen und unterstützen“ (ebd. S. VI).
[6] Es bedarf daher einer strategischen Gesamtkonzeption städtischer Veranstaltungsräume und -plätze. Hierfür sollen zunächst in einer Bestandsaufnahme die vorhandenen Räume erfasst werden. Leerstände sind aufzuzeigen, Trägerschaft zu klären, Zwischennutzungsmodelle zu entwickeln und die vorhandenen Förderkonzepte zu überprüfen. (ebd. S. VI- V II).
[7] siehe das angedachte Entwicklungskonzept für Kulturräume: „Die Ergebnisse dieser Evaluation [von vorhandenen kulturellen Initiativen und Kulturräumen, Anm. d. A.] fließen in ein Entwicklungskonzept für Kulturräume der Landeshauptstadt Erfurt ein. Dieses gibt nicht nur Auskunft über den vorhandenen Bestand und Maßnahmen zur Erhaltung vorhandener Kulturräume. Es soll auch Entwicklungspotenziale, Förder- und Erschließungskonzepte für neue Kultur- und künstlerische Produktionsräume aufzeigen und beinhalten. (ebd. S. VII).
[8] “Für solche Entwicklungen und Experimente werden geeignete Räume, wie Schauspielhaus, Heizwerk o. ä. zur Verfügung gestellt.“ Ebd., S. III, 10. Leitlinie.
Mehr Infos:
Strategisches Kulturkonzept der Stadt Erfurt
Tiefensee fordert: Kommunen, organisiert Zwischennutzungen und unterstützt Kreative dabei!
Zwischennutzung durch Kreative ist Perspektive für Thüringer Land
Im Herzen des diesjährigen Fön-Kunstpreises und inmitten von über 130 Kunstwerken drehte sich das Werft34-Impulsgespräch rund um die Leerstands- und Zwischennutzung im ländlichen Raum als Perspektive junger Thüringer Kreativ- und Kulturschaffender. In der alten Braugold-Brauerei diskutierte Minister Wolfgang Tiefensee mit Vertretern aus Verwaltung und Kultur, einem Eigentümer sowie der Zwischenzeitzentrale aus Bremen vor über 50 Gästen: Was müsste getan werden, damit mehr Kreative und Kulturschaffende aufs Land gehen bzw. bleiben und dort Leerstand beleben? Wie gelingt es die Eigentümer, Verwaltung, Förderer, Akteure, Bewohner zusammenzubringen?
Der Abend begann mit einem aufschlussreichen Impuls von Daniel Schnier von der Zwischenzeitzentrale in Bremen (ZZZ). Diese international erfolgreiche Vermittelungsagentur will schlafende Häuser wecken. Daniel Schnier verrät deren Erfolgsrezept: „Regionalität ist der Schlüssel, dass es aktive Menschen vor Ort gibt, dass ein Klima der Offenheit herrscht – auch ungewöhnlichen Ideen gegenüber.“
Dies unterstrich Minister Tiefensee, der mit einem klaren Statement in die alte Braugold-Brauerei zum Werft34-Impulsgespräch kam: “Ich erwarte von den Kommunen und Landkreisen: organisiert Zwischennutzungen – lasst sie zu! Unterstützt die Kreativen dabei! Denn das Wichtigste ist doch: Ihr kriegt Menschen, die einen Motor bilden, die in konzentrischen Kreisen andere wieder gewinnen und damit eine kleine und mittlere Stadt beleben.“
Denn es gibt ihn, den Leerstand im ländlichen Raum. Dazu Matthias Schwarzer, ein Eigentümer aus Apolda, der selbst Raum für Kulturschaffende zur Verfügung stellt: „Die Flächen sind ja da, das ist ein riesen Chancenpotential.“ Denn dieses Riesenpotential ist für Marcus Bals, dem Amtsleiter für Öffentlichkeitsarbeit im Landkreis Sömmerda, bisher noch nicht optimal genutzt. Denn Kultur ist Standortvorteil und Grund für den Hin- bzw. Wegzug: „Für mich gehören Kultur und Wirtschaftsförderung zusammen, weil die Lebensqualität ein wichtiger weicher Standortfaktor ist. Ohne Lebensqualität können wir Menschen nicht davon überzeugen, in unseren Regionen zu leben. Und ohne Lebensqualität können wir auch Firmen nicht überzeugen, in unsere Region zu kommen.“
Aber damit diese auch in den ländlichen Raum kommen, dafür bräuchte es aber eine Art von Vermittlerinstanz, die zwischen beiden Parteien übersetzt und diesen Prozess begleitet. Minister Tiefensee brachte diese konkrete Idee mit ins Podium: “Ich rege an -und dafür ist der Abend vielleicht ein Startpunkt -, dass wir gemeinsam mit all denen, die hier unterwegs sind, darüber nachdenken, eine digitale Plattform zu schaffen, die die verschiedenen Akteure, also die Kreativen und diejenigen, die Raum anbieten, aber auch die, die im Landratsamt oder der Kommune tätig sind, zusammenbringt. Die es den Eigentümern ermöglicht ihre Leerräume zu melden und Konditionen ins Schaufenster zu legen – so wie wir es bei der Zwischenzeitzentrale Bremen gesehen haben.”
Diese digitale Plattform ersetzt jedoch nicht die Schnittstellen vor Ort, meint Marcus Bals, Leiter des Öffentlichkeitsamts im Landkreis Sömmerda: „Vor Ort brauchen wir Kümmerer, die Ideen sammeln, zusammentragen und versuchen zu verbinden.“ Denn die Ideen sind da. Es fehle oft nur an einer Offenheit für diejenigen, die ungewöhnliche Wege gehen. Marcus Bals hingegen setzt auf die Köpfe: „Wenn jemand uns überzeugend darstellen kann, dass er Verantwortung übernimmt, dann sollte man auch Glauben schenken! Und wir wurden nicht enttäuscht!“
Jemand, der diesen Weg aufs Land gegangen ist, ist Thomas Meier, Architekt und Mitbegründer der Genossenschaft Schloss Tonndorf. Er sieht in der Risikominimierung auf Seiten der Akteure und Eigentümer auch einen Erfolgsfaktor. Dafür gebe es verschiedene Möglichkeiten auf dem Weg zum Verkauf: Erbpachtverträge oder beispielsweise Vorverträge. Einen Garanten für eine Nutzung für eine erfolgreiche Nutzung sieht er vor allem in der Vermittlung: „Gegenseitig Berührungsängste abzubauen und Kreative einzuladen, was sie zu einer nachhaltigen Landkultur beitragen können. Ich bin Architekt und Projektentwickler und arbeite zu 2/3 meiner Zeit als solcher, aber ich pflücke genauso die Äpfel mit oder kümmere mich ums Brennholz und tue diese Dinge, die auf dem Land zu tun sind.“
Vielen Dank und wir bleiben dran! Wir melden uns im nächsten Jahr wieder zu Wort. Dann wird es um das Kulturkonzept der Stadt Erfurt und dessen Umsetzung gehen. Seid gespannt!
Teamverstärkung: Schreibe mit Werft34 Geschichte!
AUSSCHREIBUNG: RedakteurIN Werft34-Logbuch
Wir suchen:
Zur Konzeption und Erstellung einer Projektdokumentation eine/n Redakteur/in und Texter/in, der/die verschiedene journalistische Inhalte konzipiert und erstellt. Hierbei soll es sich um ein maritimes Logbuch handeln, das die Projektfortschritte aus subjektiver Sicht in Form eines Tagebuchs wiedergibt. Es handelt sich eher um eine Abenteuergeschichte, die erzählt wird denn um einen trockenen Projektbericht. Werft34 ist ein dreijähriges Projekt, das sich für die Verbesserung der Rahmenbedingungen soziokultureller Akteure in Erfurt einsetzt. Neben einem Gründerlabor, in dem wir gezielt einzelne Idee fördern und einem Bildungsprogramm für alle Interessierten, spinnen wir mit verschiedenen Initiativen und Vereinen eine Interessensvertretung. Dies findet alles in dem soziokulturellen Leuchtturm Saline34 statt, einem Projekthaus, in dem viele junge Kreative gemeinsam arbeiten.
Der Projektzeitraum:
Konzeptionsphase: 11-12/ 2015 –> Umsetzungsphase: 12/2015-03/2016 –> Schlussredaktion: 04-06/ 2016 –>Drucklegung: 06/2015
Zur Struktur:
1) Vor der Fahrt: Vorstellung des Projektes und seiner Teilnehmer (Texte schon vorhanden)
2) Auf hoher See: Tagebuchgeschichte im Logbuchstil (Interviews)
3) Unser Schatz: Zusammenfassung des Gelernten (Interviews ProjektemacherInnen und Experten), Übersetzung Evaluationsergebnisse (Angleichen des Textes), Zusammentragen von Fakten und Zahlen
Deine Aufgaben:
- Mitarbeit am Konzept des Logbuchs und Ausbuchstabieren des Grobkonzepts
- Umfang: 60 Seiten, wobei 1/4 der Texte gestellt wird oder bereits existiert
- Konzeptarbeit an unterschiedlichen Textstilen (Tagebucheinträge, Sachtexte usw.)
- Erarbeitung eines roten Fadens in Form der Geschichte (z.B. durch erzählende Figur)
- Angleichen bereits bestehender Texte zu einem einheitlichen Stil („Vor der Fahrt“ & Evaluationsergebnisse)
- Führen von Interviews (mind. 10x „Auf hoher See“, mind. 4x „Unser Schatz“)
- Übersetzen der Interviews 1) in einen romanartigen Tagebuch-Stil und verfassen von mind. 10 Tagebucheinträgen und 2) in ein Resümee.
Wir bieten:
- Einzigartige Projektarbeit, bei dem du deine eigene Handschrift und Kreativität einbeziehen kannst
- Tolle Möglichkeit, neue Wege der Projektdokumentation auszuprobieren
- Unkomplizierte Kommunikation und enge Zusammenarbeit im Team
- Gemeinsames Entwicklungsprozess zusammen mit Auftraggeber
- Einbeziehung bei Abstimmungen mit Layout und Zuarbeit von Inhalten für Grafikern
- Expertenteam aus Grafiker, Illustratoren & Projektleitung an deiner Seite
- Festpreisvergütung
Melde Dich bis zum 20.11.2015 bei rike@werft34.del! Die Details klären wir gern im persönlichen Gespräch. Bevor wir dann zuschlagen, würden wir allerdings gern eine Arbeitsprobe von Dir lesen.
Einladung zum zweiten Impulsgespräch: „Ab aufs Land! Leerstand als Perspektive junger Kreativer in Thüringen“
Am 05.11.2015 um 18.00 Uhr laden die Werft34 zusammen mit dem Fön e.V. zum zweiten Impulsgespräch: „Ab aufs Land! Leerstand als Perspektive junger Kreativer in Thüringen“ in die ehemalige Brauerei Braugold (Schillerstraße 7, Erfurt) ein.
Kreative machen unsere Welt bunt und Wohnorte attraktiver – gerade im ländlichen Bereich. Dieser ist geprägt von großem Leerstand und wegbrechender Infrastruktur – und das kostet! Kreative sind wiederum auf der Suche nach bezahlbarem Raum und eigenen Perspektiven. In Städten beleben sie leerstehende Häuser und werten Quartiere auf. Kann das auch auf dem Land gelingen? Welche Bedingungen, welche Lösungen braucht es, damit Kreative Kleinstädte oder Dörfer beleben? Und damit EigentümerInnen zu PartnerInnen werden?
Gemeinsam wollen wir mit Minister Wolfgang Tiefensee (TMWWDG), Daniel Schnier (Zwischenzeitzentrale Bremen), Thomas Meier (Atelier Intervention, Schloss Tonndorf), Marcus Bals (Leiter des Öffentlichkeitsamtes im Landkreis Sömmerda) & Matthias Schwarzer (engagierter Immobilieneigentümer aus Apolda) über die Potentiale und Risiken von Zwischennutzung und Umnutzung insbesondere jenseits der Thüringer Städtekette diskutieren.
Hier gibt es alle Informationen nochmal zusammengefasst im Radio F.R.E.I.-Interview mit Rike.
Im Anschluss seid ihr herzlich eingeladen euren Besuch mit einem Gang durch die Ausstellung des Fön Kunstpreises bei kühlenden Getränken und anregenden Gesprächen ausklingen zu lassen. Zur besseren Planbarkeit würden wir euch um eine kurze Anmeldung via kontakt@werft34.de bitten. Gern können wir auf diesem Wege noch offene Fragen klären. Wir freuen uns über euer Erscheinen!
Fön-Kunstpreis
Der seit 2008 bestehende gemeinnützige Verein will in temporär in bisher ungenutzten Gebäuden Projektionsflächen für Nachwuchskünstler aus wechselnden Bereichen der Kunst bereit stellen. Bereits zum vierten Mal vergibt Fön e.V. dafür seinen Kunstpreis, der sich an alle Künstler und Interessenten richtet. In der ehemaligen Braugold Brauerei in Erfurt werden vom 31.10. bis zum 13.11. alle eingesendeten Werke der Öffentlichkeit präsentiert. Ein unabhängige Jury sowie das Publikum küren im Anschluss die Sieger der jeweiligen Kategorie. Die Teilnahme am Kunstpreis ist kostenlos und steht explizit jedem Bürger offen. Zugelassen sind dabei alle Techniken und jede Kunstform.
Mehr Infos unter: www.allesfoen.de und https://www.facebook.com/allesfoen
Workshops im Herbst: Auf den Punkt gebracht & Vereinsgründung
Nächste Runde! Euer Wunsch ist uns Befehl, deswegen wird es noch eine Vertiefung zum Vereinsrecht und Finanzen im Verein gehen. Außerdem gehts noch einmal um euch und wie ihr eure grandiose Idee am besten an eure Zielgruppe bringt!
15.10.2015 // 9.30 bis 16 Uhr, Saline34 // Maximal 12 Teilnehmende
Toll, was Du machst!
Du willst Unterstützer, Förderer gewinnen? Mitstreiter, Gäste oder Journalisten? Immer stehen die Fragen: Was macht Ihr? Für wen? Warum? Kannst Du hier knackig auf den Punkt antworten, am besten auf Dein Gegenüber passend, hast Du beste Karten. In diesem Workshop mit Dr. Kareen Schlangen an Deiner Seite wirst Du diese Antworten finden! Meldet euch an unter: martin@werft34.de
Kareen Schlangen [FH Nordhausen]: “Meine Vorliebe gilt dem Marketing. Marketing ist für mich die Kunst und der Trumph der Selbstinszenierung – Du bist, was du zeigst. Das gilt für große und kleine Unternehmen, Vereine, Künstler, Gründer und für uns selbst.”
20.10.2015 // 14 bis 18 Uhr // Saline34 , Seminarraum// Maximal 12 Teilnehmende.
Von Vereinsgründung bis Vereinswirtschaft!
Satzung, Gemeinnützigkeit, Haftung, Vorstand, Aufwandsentschädigungen, Wirtschafts- und Zweckbetrieb, Rücklagen, Steuer, Versicherung… Kein Thema ist Brigitte Schramm fremd. Und sie hat schon manchem Verein (wieder) auf die Beine geholfen. Ein Rund-um-Crashkurs für Euch!
Meldet euch an unter: martin@werft34.de
Sonja “Sunny” Schwenkglenks steht heldenhaft dem Plattform e.V. und allen Initiativen in der Saline34 sowie im Werft34-Programm in der Buchhaltung und bei wirtschaftlichen sowie organisatorischen Fragen bei. Wir möchten sie nicht missen, zaubert sie uns doch im größten Zahlenwirrwarr ein Lächeln ins Gesicht. Sie ist Steuerfachangestellte und M.A. in Finance and Accounting.
Dublin I: Wo Leerstand begeistert // Connect the dots
Rike war vom 16-18.09.2015 in Dublin, um die Werft34 und unsere Saline34 in einem internationalen Projekt vom Goethe-Institut, namens InTransit, vorzustellen. Im Rahmen von InTransit besuchen sich 15 verschiedene, fantastische Projekte aus insgesamt 8 nordeuropäischen Ländern (hier: Irland, Finnland, England, Dänemark) die durch ihre visionäre Projekte versuchen neue partizipative Ansätze des gemeinsamen Zusammenlebens in Stadt und Land zu erforschen. Im Rahmen des Austauschs besuchen sich die Projekte gegenseitig, sind Gastgeber ihrer eigenen Städte, die sie unter unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten gemeinsam mit Vorort tätigen Initiativen vorstellen. Damit spinnt sich ein Netzwerk des gegenseitigen Austauschs und voneinander Lernens. In Dublin ging es um “Acess to Space”.
Der Donnerstagabend wurde von Connect the Dots, einer Initiative, die ein Netzwerk aus Kreativen und Engagierten spinnen möchte, organisiert. Den Begründerinnen von Connect the Dots, Marissa & Naomi, geht es vor allem darum den vielen Leerstand in Dublin durch interessierte Bürger wieder zu beleben. In ihren Events versuchen sie von Nachbarn bis hin zu Stakeholdern, Künstler, Stadtpläner, Vereine, Architekten, Stadtverwaltung, Wissenschaftler und Studenten zu verknüpfen und in einen Dialog zu bringen.
Was Rike an diesem Connect the Dots -Abend Wundersames erlebt hat, schildert sie euch hier:
Im Grunde ist die Idee einfach, aber genial: Ideenhaber treffen auf Entscheidungsträger und reden gemeinsam über ihre Visionen von Stadt. Aber sie funktioniert. Und wie! Es werden immer mehr und mehr Leute, das ehrwürdige Townhouse füllt sich auf allen Etagen. Ich habe das Gefühl, ich befinde mich in einem Bienenstock. Gleich danach und noch viele andere Mal am Abend, frage ich mich, als ich durch die Räume schwirre: Wie schaffen die das, dass so viele motivierte, unterschiedliche Leute hier zusammenkommen? Eine mögliche Antwort: Es macht ihnen Spaß. Spaß, gemeinsam mit anderen Pläne zu schmieden, wie sie ihre Stadt ein Stück lebens- und liebenswerter machen können. Marissa & Naomis antworten mir folgendermaßen: Mache Veranstaltungen, auf denen sich die Leute wohl fühlen. Dann tauen sie in Windeseile auf und trauen sich über ihre Wünsche und Ideen zu sprechen! Deswegen gibt es bei Connect the Dots auch ganz viel selbstgemachte Wimpelketten, wunderschön typografierte, handgemalte Schilder und leckres Essen .
I Phase: It´s all about imagination!
Dachgeschoss, links
Schwupps, bekam ich einen grünen Punkt auf mein Oberteil geklebt und finde mich in einem Raum wieder, der als Leerstandsgalerie umfunktioniert ist. So viele tolle, freie Brachen und Häuser! Da bekommt man sofort Lust am Ideen schmieden. Schnell sind die anderen Grünpunkte zusammengetrommelt. Und wir bekommen eine Architekturstudentin Alex zur Seite gestellt, zugleich sympathische Moderatorin und Antreiberin, die uns mit den Worten begrüßt: Wir haben nicht viel Zeit. Ab geht’s in den nächsten Raum!
Dachgeschoss, rechts
Nach einer kurzen Post-It´s Vorstellungsrunde (meine Gruppe ist bunt gewürfelt von einer Künstlerin, zu Aktivistin zu Designstudentin zu Nachbarn) erklärt uns Alex im Kurzdurchlauf das Gebäude. Ah, steht schon seit einiger Zeit frei, hat Garten und ist in einem Viertel mit viel Gastronomie, der hippen Francis-Street. 5 Minuten bekommen wir, um alle Ideen, die uns einfallen erst mal aufzuschreiben und anzupinnen. Komischerweise stresst mich der Zeitdruck nicht. Er macht den Prozess dynamisch und hält die Motivation der Beteiligten sehr hoch.
Danach planen wir in den nächsten 20 Minuten genau, was rein soll. Meine Idee mit dem offenen Wohnzimmer kam ganz gut an. Kurzerhand entsteht im Erdgeschoss community –space mit einem kleinen Kaffee, das hinausläuft in den Garten, der sich überrings vertikal bis nach oben zieht. Oben im Haus soll ein eher ruhiger, „privaterer“ Bereich entstehen, wo sich Leute zum Handarbeiten machen, arbeiten oder werkeln treffen können. Wenn ich so zu den anderen Gruppen rüberlinse, sind sprüht es (wie bei uns) nur so an kreativen Funken. Ich sehe strahlende Augen und nicht still stehende Münder. Die Studenten haben alle Mühe, all die Ideen kanalisiert auf die Entwurfsskizze zu bringen.
II Phase: Wie könnte man es anstellen..?
Vollgepackt mit unseren Ideen geht’s endlich vom Ideenhimmel eine Etage runter auf den Boden der Tatsachen. Es ist Zeit fürs Speeddating mit Entscheidungsträgern, Architekten und Sponsoren. Fünf Minuten, auf los geht’s los: Schnell erklärt, um welche Ideen es sich bei uns handelt und danach jede Menge Tipps und Tricks einholen. Für mich eine tolle neue Erfahrung: Hier schaut niemand skeptisch, keiner bremst uns und sagt: Das geht sowieso nicht. Vielmehr sind alle sofort Feuer und Flamme. Überings auch für die abwegigsten Ideen. Dabei ist unsere Idee eines community houses mit vertikalen Garten, offenen Wohnzimmers und oberen Etagen für Handwerk und Kinderspaß noch eine, die sich in vielen anderen Ansätzen auch wiederfindet.
Aber es sind auch so visionäre Hausverwendungen wie ein “Giraffe-Rehab-Center” dabei. Auch dieses wird mit einer ehrwürdigen Miene begutachtet und mit vielen sinnvollen Fragen und Finanzierungstipps von den Experten der Umsetzung versehen. Die Notizhefte füllen sich und nunmehr bin ich mir nicht mehr sicher, ob es hier nur noch um eine Gedankenspielerei geht. Die Ansätze und Finanzierungsoptionen werden immer konkreter. Und je konkreter sie werden, umso mehr Stimmen höre ich auch in meiner Gruppe, die sagen: Es wäre doch schade, wenn es nur bei der Idee bleibt…Es ist nur noch ein kleiner Sprung, um selbst aktiv zu werden.
III Phase: Gemeinsam Essen & Weiterdenken
Nach mittlerweile drei Stunden des intensiven gemeinsamen Arbeitens, Diskutierens und Ideenspinnens sind die Akkus langsam leer. Nun geht es das letzte Stockwerk herunter auf den Boden der Tatsachen: Es gibt ein wunderbares hausgemachtes Curry und ein kühles Erfrischungsgetränk. In lockerer Atmosphäre werden noch die letzten Argumente getauscht und tatsächlich sitzen Stadtplaner neben Architekturstudent, Künstlerin neben Stadtverwaltungsmitarbeiter, Aktivistin neben Professor. Zwischen Hauptgang und Nachtisch kommt die (zugegebene recht späte) Stunde von InTransit: Im Pecha-Kucha-Stil stellen wir im Schnelldurchlauf unsere Intitiativen vor und ernten anerkennden Applaus. Was für ein wunderbarerer Abend, der viel Lust auf mehr macht. Vor allem auf das Ausprobieren solch eines Formats in der eigenen Stadt. Na, dann mal los!
Tipps fürs Selbermachen von Marissa & Naomi:
Vorbereitung ist das halbe Leben, deswegen sind hier ein paar Tipps, die euch die Vorbereitung erleichtern sollen.
1) Mache Veranstaltungen, auf denen sich die Leute wohl fühlen. Dann tauen sie in Windeseile auf und trauen sich über ihre Wünsche und Ideen zu sprechen! Deswegen gibt es bei Connect the Dots auch ganz viel selbstgemachte Wimpelketten, wunderschön typografierte, handgemalte Schilder und leckres Essen J.
2) Suche leerstehende Gebäude und Brachen. Sammel Infos zu Fragen wie: Was befindet sich in der Nachbarschaft? Was ist die Geschichte des Ortes, wofür wurde er genutzt? Mache Bilder und organisiere dir einen Grundriss vom Gebäude. Fertige Plakate mit allen wichtigen Infos von den Orten an, die schnell zu erfassen sind.
3) Lade Leute ein, die interessiert an ihrer Stadt sind und engagierten Nachbarn, Künstler, Kulturschaffenden usw. Unser Netzwerk ist durch Schnellballprinzip entstanden. Wir haben Initiativen nach ihren Wünschen und Bedürfnissen interviewt und dabei gemerkt, dass sie andere Engagierte gar nicht kennen. Deswegen kam uns die Idee solche “Punkte” zu verbinden, in einen Dialog zu bringen und gemeinsam was zu schaffen. Wichtiges Schlüsselmoment bei den Interviews und allen anderen Treffen: Die Befragten wie auch die Besucher fühlen sich immer als Experten ihrer eigenen Sachen.
3) Lade Entscheidungsträger und Experten ein, die firm in Beantragung und Umsetzung solcher Projekte sind. Lade Ideenübersetzer wie Architekten ein, die die entwickelten Ideen und Wünsche in einen skizzierten Plan übertragen.
all images © Eugene Langan
“Ey, haste mal ne Mark?”
Wissen, wie man an Geld kommt und dann lernen mit den Zahlen zu jonglieren? Dank des Fundraising und Zahlenkunst-Workshop kein Problem mehr.
1,2,3 Zahlenkunst
So viel haben wir noch nie gemeinsam gezaubert und gespielt: So macht sogar Buchhaltung Spass! Hier ein paar kleine Einblicke in den Zahlenkunst-Workshop.
Ok, trockene Bilanzen und korrekte Buchführung sind nicht unbedingt die Lieblingsthemen von kreativ Schaffenden. Aber sie sind leider ein Bereich, der genauso dazugehört, wie der Schaffensprozess selbst. Damit ihr den ein oderen Trick kennenlernt, der euch die Zahlenarbeit erleichtert, haben wir unsere gute Buchhaltungsfee Sonny und Andreas, einen freien Dozenten und Experten in Sachen nachhaltiger Unternehmenskonzepte, engagiert, um die mutigen WorkshopteilnehmerInnen in Sachen Buchhaltung fit zu machen.
Ey voila, war doch gar nicht so schlimm . Im Gegenteil: Nach der sehr informativen Einführung in die Basics, die sich vor allem mit den Tücken und Klippen von Vereinssatzungen beschäftigten, ging auch schon das große Rätselraten los: Anhand eines Memory-Spiels erklärte Andreas auf spielerische Art und Weise, welche Ausgaben und Einnahmen auf Vereine und Unternehmen im kulturellen Bereich so alles zu kommen. Was passt zu wem? Ok zugegeben, bis dahin war es noch ein Kinderspiel. Aber nachdem sich geeignete Paare gefunden hatten, ging es erst so richtig los. Wo gehören denn die jeweiligen Ausgabe und Einnahmen bei der Abrechnung hin: in den ideelen, wirtschaftlichen Bereich, Zweckbetrieb oder die Vermögensverwaltung?
Und schwupps, war das nicht mehr die mathematische Ordnung, in der klare Regeln 1 und 0 voneinander trennen. Vielmehr lernten wir: Wo die Rechnung für die Raummiete abgerechnet wird, kommt ganz auf den konkreten Einzelfall an, denn theoretisch könnte es in alle vier Bereiche fallen – mit weitreichenden Folgen. Und schon waren wir am argumentieren. Miete für das Vereinsbüro – ok: ideller Bereich, Miete für den Veranstaltungsort (der die Erfüllung meines Vereinszwecks garantiert) – Zweckbetrieb, aber was ist, wenn ich eine Party mache, um Einnahmen für den Verein zu generieren? Zum Schluss waren die TeilnehmerInnen ganz erstaunt darüber, welch lebhafter Austausch, der eher an einen Debattierklub als an einen Mathezirkel erinnerte, sich durch ein paar Zahlen entwickelte.
Fundraising
Nach dem großen Andrang auf das erste Fundraising-Seminar, haben wir Wort gehalten und einen Nachfolger zusammen mit den professionellen Fundraiserinnen Karoline Friebel, von der Bürgerstiftung Halle, sowie Nele Asche, von der Bürgerstiftung Jena veranstaltet. Beide haben hunderttausende Euro für spannende und erfolgreiche Projekte wie Max geht in die Oper oder Schatzheber eingeworben. Mal schauen, ob die TeilnehmerInnen danach auch den ein oder anderen Euro locker machen können. Und für die unterstützenswerten Vorhaben in der Runde wurde auch einiges an Ressourcen gebraucht – neben Geld vor allem Zeit und personelle Unterstützung.
Die Ziele und Ideen reichten von der abgesicherten Finanzierung des Fotomagazins HANT, den Bau eines barrierefreien Spielplatzes Bella, einen größeren FöN-Kunstpreis, oder deutschlandweite Ausstellung zum Thema Isolation – um nur 4 der 10 Projekte zu nennen. Oft sind es nur wenige tausend Euro, die den Unterschied machen. Wie beispielsweise bei dem Einradtraining Erfurt, deren Wunsch es ist, endlich bei den nächsten Weltmeisterschaften in Spanien antreten zu können. Hierfür muss lediglich die Kohle für die Reise her. Sophia meint: “Wir Einradfahrer brauchen keinen Luxus. Wir schlafen einfach in der Sporthalle alle zusammen. Das macht eh mehr Spaß.”
Zusammen mit den Experten kamen die TeilnehmerInnen in kleinen Gruppen zusammen, um Fall für Fall einzeln zu beraten. Ziel war es, dass jeder mit einer gemeinsam entwickelten, auf ihn zugeschnittenen Stratgien nach Hause geht. Die intime Athmosphäre half, um offen und auf Augenhöhe gemeinsam zu überlegen, welche Maßnahmen sinnvoll sind.
Also haltet mal die Augen in nächster Zeit offen! Wenn euch am Gothaer-Platz demnächst Bagger den Weg versperren oder wir den nächsten Weltmeister im Cross-Einrad stellen, wisst ihr wo alles angefangen hat…natürlich nur aus Fundraising-Sicht!
Ihr habt auch etwas vor und wisst nicht, wie und wo ihr anfangen sollt? Dann schaut öfter hier vorbei, denn unser Bildungsprogramm geht weiter. Im Oktober wird es im Speziellen um Zielgruppen und knackige Präsentationen der Projektideen geben.
Super-September: Das Bildungsprogramm geht in die zweite Runde!
Steffens legendäres Projektmanagement-Training #2
Es ist immer wieder ausgebucht und alle finden es total praxisnah und hilfreich: Steffens legendäres Projektmanagement-Training. Projektmanagement ist der Schlüssel zur erfolgreichen Planung und Durchführung von eurem Projekt: Dazu gehören aamarte Ziele, eine gute Umsetzungsplanung und -kontrolle und sinnvolle Evaluation! Im Seminar werden anhand von selbstentwickelten Praxisbeispielen konkrete Ziele entwickelt, Abläufe und Maßnahmen geplant und Möglichkeiten zur Auswertung besprochen.
Und es wird wieder stattfinden: Am 7.9. starten wir mit dem ersten Teil. Weitere Termine werden vor Ort geklärt. Die begehrten und limitierten 10 Plätze sind schon fast weg. Wenn ihr schnell seid, habt ihr vielleicht noch Glück. Meldet euch kostenlos und schnellstmöglich bei: martin@werft34.de.
Was ihr schon immer über Steffen wissen wolltet:
Steffen Präger (*1984) studierte an der Universität Erfurt Kommunikationswissenschaft und ist seit 2006 freiberuflicher Berater für Sozialmanagement und Sozialmarketing. Als Referent non-formaler Seminare und Dozent mit Lehraufträgen an Universität und Fachhochschule Erfurt vermittelt er Grundlagen des Projektmanagements. Seine fachlichen Themenschwerpunkte sind Partizipation, Employability und Entrepreneurship.
10.9.15 / 15-19 Uhr / Saline34, Salinenstraße 34
1,2,3…Zahlenkunst
Unser nächster Bildungsprogramm-Workshop wird sicherlich der Knüller. Niemand reisst sich darum, aber alle brauchen es: Buchhaltung! Ist das Kunst oder kann das weg? Häufig handelt es sich bei der Buchführung um das “Stiefkind” des Vereins, des eigenen Vorhabens – niemand möchte sich wirklich damit beschäftigen! Aber keine Sorge: Buchführung ist kein Buch mit sieben Siegeln. Und wer sich mit ihr anfreundet wird reich beschenkt – und muss keine Strafen zahlen. Anmelden könnt ihr euch kostenlos und schnell bei martin@werft34.de!
Durch das harte Zahlenlabyrinth führen euch:
Sonja “Sunny” Schwenkglenks steht heldenhaft dem Plattform e.V. und allen Initiativen in der Saline34 sowie im Werft34-Programm in der Buchhaltung und bei wirtschaftlichen sowie organisatorischen Fragen bei. Wir möchten sie nicht missen, zaubert sie uns doch im größten Zahlenwirrwarr ein Lächeln ins Gesicht. Sie ist Steuerfachangestellte und M.A. in Finance and Accounting.
Andreas Berneck, Jahrgang 1969, ist seit 2005 als freiberuflicher Berater und Dozent selbstständig und widmet sich vor allem der Umsetzung von nachhaltigen Unternehmenskonzepten und sozialem Marketing. 2008 studierte Andreas Berneck an der Universität Erfurt Berufspädagogik und begann zeitgleich, Kindern und Erwachsenen in Spielen und Experimenten das Thema Wirtschaft und Nachhaltigkeit näher zu bringen. Tätigkeiten wie Unterrichten, Beraten, Zuhören, Ausprobieren, Strukturen verstehen, neue Konzepte entwickeln, Hinterfragen und immer wieder Ausprobieren gehören zu seinem Alltag.
16.9.15 / 10-18 Uhr / Saline34, Salinenstraße 34
Fundraising
Wenn die Idee so gut ist, warum kommt das Geld nicht von alleine?” Fundraising klingt häufig wie die Zauberpille mit schneller Wunderwirkung. Doch so schnell stellt sich der Erfolg nicht ein. Häufig fehlt es an Zeit, Wissen und Erfahrungen. Einen kompakten Tag lang wollen wir miteinander Wissen und Erfahrungen teilen, an Euren konkreten Vorhaben arbeiten. Am Ende soll jede/r mit einem passenden Fundraisingplan und einem Schatz an Beispielen und Gesprächspartnern nach Hause gehen.
Wer teilnehmen will, muss sich bis 11.9. 24 Uhr mit einem konkreten Fundraisingziel bewerben, also einem Vorhaben, Zeitraum und einer durch Fundraising einzuwerbenden Geldsumme (Natürlich sind das alles Pläne und keine Versprechen). Schreibt uns bitte die wichtigsten Eckdaten in einem kurzen Absatz. Damit wollen wir im Workshop arbeiten.
Dabei werden Euch erfahrene ExpertInnen zur Seite stehen.
Karoline Friebel arbeitet seit 2010 bei der Bürgerstiftung Halle sehr erfolgreich als Fundraiserin und in der Öffentlichkeitsarbeit. Die Politikwissenschaftlerin und ausgebildete Fundraiserin lebt ausgesprochen gern in Halle an der Saale – Menschen für die Bürgerstiftung zu begeistern, liegt ihr am Herzen. Ihr Herzensprojekt ist hier das erfolgreiche Kulturpatenprojekt „Max geht in die Oper“.
Nele Asche ist seit Anfang 2014 für die Bürgerstiftung Jena als Fundraisierin aktiv. Sie widmet sich vor allem dem “Schatzheber”-Projekt, das die Talente von Kindern fördert. Zusätzlich berät sie Jenaer Kulturvereine und Initiativen zu unterschiedlichen Herausforderungen, die Ihnen in der Vereinsarbeit begegnen, aber insbesondere zu Fördermöglichkeiten und Antragstellungen. Damit möchten sie zu einer lebendigen Kulturszene in Jena beitragen.
Außerdem ist auch Martin aus unserem Werft34-Team am Start. Martin Arnold (*1977 und Gründungsmitglied des Plattform e.V.) versucht in allem die bessere Welt: als leidenschaftlicher Pädagoge, als studierter Psychologe zwischen Forschung und Anwendung, als Social Entrepreneur, als Berater und Förderer von Initiativen und Gründern, als Musiker oder als mehrfacher Vater. Er berät Gründer, gibt Hochschullehre, forscht zu Bildung und Wirkungsmessung und spinnt neue Ideen.
Hereinspaziert: Das war Kultur flaniert!
Hier ein kleiner Bericht zum diesjährigen Kultur flaniert. Zum zweiten Mal in Folge fand der Tag der offenen Kulturräume in Erfurt statt. Und wir können nur sagen: Es war ein voller Erfolg. Nicht nur, dass sich in diesem Jahr über 30 kulturelle Orte beteiligten und damit an die 10 neue Räume besichtigt werden konnten. Sondern auch die Vielfalt an Gezeigtem übertraf unsere Erwartungen: Vom alternativen Stadtrundgang über das Stadtteilfest, Flussbadetag, bisher ungesehenen Galerien und ganzen Häusern für die Nachhaltigkeit war alles dabei. Live wurde in diesem Jahr von insgesamt drei Stationen von Radio F.R.E.I. aus berichtet. Wir sind noch immer am Zählen und sicherlich kaum genau feststellen können, wieviele Flaneure sich durch Erfurt bewegten auf der Suche nach neuen und alten Orte der Kultur, aber nicht weniger als 1500 werden es wohl gewesen sein, wenn man alle Orte zusammennimmt! Chapeau!
Bevor wir euch auf einzelne Stationen mitnehmen, gibt es in der TA ein kleines Resüme mehr zu lesen.
Saline34
Bei uns im Salinchen war wieder reges Treiben. Neben der Restaurierungswerkstatt nebst Veit Gossler hatte auch die Greenbox und das Künstleratelier Zork geöffnet. Musikalischen Besuch bekamen wir von 2ersitz, die extra aus Leipzig anreisten, um zu gestehen: “Das beste Konzert im letzten Jahr hatten wir bei euch. Deswegen haben wir einen kleinen Abstecher gemacht, um bei euch wieder zu spielen.”
Top, finden wir und wippten verzückt zum Takt. Hier gibt es eine kleine Aufnahme von dem Konzert.
Krämpf fresh
Buntes Treiben und jede Menge los war beim Stadtteilfest in der Geschwister-Scholl-Str.. Hier ein paar Impressionen vom Stand des Stadtplanungsladens:
Wächterhaus 1
Aus Fussballschuhen wachsende Pflanzen begrüßen uns am Zaun vor dem Wächterhaus. Im Vorgarten wurde fleissig gegärtnert. Das sieht man mittlerweile. Und da ist auch dieses komische Ungestüm, dass von den Fenstern des Vereins Spirit of Football im 2.
Stock hängt: “Das ist ein Flaschenzug”, erklärt Sven.” Heute wurde er schon zweimal benutzt, verkündet er stolz. Eine Etage weiter höher treffen wir Micha und Stephan von Greatmade, die für uns einige Kartons lüften. Es finden sich skurille Figuren, aber auch allerlei Stempel darin, mit denen wir unsere Bonuskarte füllen.
Nordbahnhof
Kickern und Baufortschritte bestaunen, hiess es im Nordbahnhof. Matze Gundermann, Mitglied im Nordbahnhof e.V. meint: Wir hoffen im Oktober eröffnen zu können.” Und es sieht auch ganz danach aus. Nur noch ne ordentliche Bar und der ein oder andere Einrichtungsgegenstand und dann kann der ehemalige Bahnhof zu einem Konzerterlebnisraum werden. Spannend, wenn man bedenkt, wie der Raum noch vor einem Jahr zu Kultur flaniert aussah. Hier haben wir mal den Unterschied:
Haus der Nachhaltigkeit und Menschenrechte
So sah es im Haus der Nachhaltigkeit und Menschenrechte aus. Leckrer Kuchen und das ein oder andere schwingende Tanzbein wurde gesichtet. Ansonsten konnte man Wünsche und Ideen für die Räume dalassen. Denn fast auf den Punkt genau sind die fleißigen Helferlein mit den Umbaumaßnahmen fertig geworden. Und die noch bessere Nachricht, die man bei einer leckren Tasse Fair-Trade Kaffee erfahren konnte: Sie suchen noch nach Nutzer im Haus. Wenn ihr also noch einen Raum für euer nachhaltiges Projekt sucht, dann schaut doch einfach in der Webergasse 4 vorbei! Nun nachdem auch die Crowdfunding-Aktion, nicht zuletzt vielleicht auch ein bisschen durch das Öffentlichkeitsseminar geklappt hat, können die restlichen Umbaumaßnahmen ökologisch sinnvoll eingeleitet werden.
L[50]
Zu Kultur Flaniert konten die Besucher der L[50] den Raum und das Food-Projekt kennen lernen. Zu sehen gab es eine Ausstellung zum Umgang mit dem Spanischen Bürgerkrieg, sowie Lesungen von Texten zum Spanischen Bürgerkrieg. Kuchen und Getränke gegen Spende.
#Öffentlichkeitsseminar
Von wegen Sommerloch – Anfang Juli hieß es Öffentlichkeitsseminar ahoi!
Für diesen Tag holten wir uns Verstärkung aus der Praxis: Maik Ehrlich, freischaffender Redakteur (u.a. für die TLZ) und diplomierter Journalist, gab sein Expertenwissen an uns weiter und plauderte dafür auch aus dem Nähkästchen. Die WorkshopteilnehmerInnen brachten ihrerseits tolle Projektideen mit, die es auf jeden Fall verdienen, mehr im öffentlichen Glanzlicht zu stehen. Und so kam jede/r mit seinen individuellen Herausforderungen: Warum werden meine Pressemitteilungen nicht gedruckt? Wie baue ich mir einen soliden Verteiler auf? Wie bringe ich die Öffentlichkeit dazu, meine Crowdfundingkampange zu unterstützen? Wo recherchieren Journalisten? Wir können hier leider nicht alle Tipps und Tricks verraten, aber auf die ein oder andere Frage erhielten wir erhellende Insider-Antworten.
Fakt ist: Nicht nur Maik Ehrlich kam an diesem sonnigen Tag bei all den bohrenden Fragen ins Schwitzen. Fakt ist: Nicht immer muss es an der Qualität der Pressemitteilung liegen, dass sie nicht abgedruckt wird. Vielmehr verhindern äußere Widrigkeiten wie überraschende Ereignisse, Redaktionsdeadlines, die eigene Formatierungswut (und damit Unlesbarkeit des Dokuments) oder ein Stapel schlechter Pressemitteilungen, die den Redakteur schlichtweg erschlagen, die Veröffentlichung.
Für uns alles Gründe, die uns nur noch mehr anspornen, sich von dem Durchschnitt abzuheben: Deswegen ging es nach der gründlichen Analyse verschiedener Pressemitteilungen, die täglich auf Maik Ehrlichs Schreibtisch eintrudeln, auch an das Schreiben einer eigenen PM. Diese ist das immernoch wirksamste Mittel, um in die Tagespresse zu gelangen, da heutzutage im stressigen Redaktionsalltag Journalisten kaum noch Zeit für eigene Recherchen bleibt. Umso froher sind die Schreibenden dann über Impulse von euch!
Maiks Tipp: Ruhig mal nachhaken und fragen, wenn der eigene Text zum x-ten Mal nicht abgedruckt wurde. Somit erfahrt ihr mögliche Fehler oder No-Gos. Der nützliche Nebeneffekt: Der Redakteur hat euch nach dem Anruf auf jeden Fall auf dem Schirm. Ansonsten sind Journalisten auch nur Menschen und wollen es so einfach und lesbar wie möglich haben. Das heißt äußerlich keine Hervorhebungen, gleiche Schrift und Größe – inhaltlich schlichte einfache Sätze. Weniger ist mehr! Und lasst den Schreiberlingen noch Platz für eigene Fantasien!
Im zweiten Teil des Workshops teilten wir unsere Erfahrungen im Social Media Bereich und sprachen über kommende Herausforderungen. Erfrischend war die Erfahrung der Teilnehmer, dass sie trotz Statistiken (wichtig, denn man muss seine Leser kennen) und die viel beschriebene Zauberformel aus Verwertungs- und Aufmerksamkeitsregeln, auf Qualität und Inhalte setzen. Da für viele Öffentlichkeitsarbeit noch kein bezahlter Posten ist, sollte der Spaß im Vordergrund bleiben. Zwar sind Videos und Bilder sehr schön, aber in maßvollen Stil, der die geneigten Liker nicht streßt.
Schlussendlich steht – wie an fast allen Anfängen von Prozessen – immer die Frage danach, was ich eigentlich damit erreichen will. Steht das Ziel fest, kann man definieren, wann es erfolgreich erreicht und woran das abzulesen ist. Erst dann kommt die Frage nach der Dramaturgie: Wann poste ich was?
Wir merken uns: Teilen und Hashtags sind immer gut!
A pro pros Teilen: Bei der kollegialen Fallberatung nahmen wir uns Marlene vom Haus der Nachhaltigkeit und Menschenrechte nochmal genauer zur Brust. Zusammen überlegten wir, wie die fehlenden 1500€ für ihre Crowdfunding-Aktion noch in die Kassen zum Ausbau des Hauses reinkommen können. Und das alles in nur 7 Tagen! Jeder gab seinen Senf dazu und dies mit großem Erfolg. “Das war ja fast therapeutisch, die kollegiale Fallberatung!” meinte Marlene im Anschluss. Den ein oder anderen kollegialen Vorschlag wollte sie umsetzen. Und schlussendlich hat es doch gereicht: Die Ecocrowd- Kampagne war erfolgreich. Bravo & herzlichen Glückwunsch!
Vielen Dank an die Einradschule, Liquid Erfurt, die Filmpiraten, das Haus der Nachhaltigkeit und Menschenrechte & Illverses Mob, Du Lebst für diesen spannenden und lebhaften Workshop! Und was wollt ihr gern lernen? Wir halten euch gern auf dem Laufenden, wann und zu welchem Thema es den nächsten Workshop geben wird.
Impulsgespräch: Perspektiven junger Soziokultur in Erfurt: Zwischen Idealismus und Knete verdienen
Am 22.07.2015 laden die Werft34 zusammen mit Fotoinit e.V. herzlich ab 19 Uhr zu einem Abend rund um die Perspektiven junger Erfurter Kreativer in die temporäre Galerie „Fotosommer“ (Johannesstr. 17a) ein.
Gehen oder Bleiben? Das ist eine wichtige Frage, die sich gerade junge Kulturschaffende an der Grenze zwischen geliebtem Ehrenamt und der Notwendigkeit, sich eine berufliche Perspektive aufzubauen, stellen. Gibt es in Erfurt eine Perspektive für diese Grenzgänger? Diese und weitere Fragen diskutieren wir gemeinsam mit Vertreter/innen der Soziokultur, der Wissenschaft und der städtischen Verwaltung. Unterfüttert wird die Diskussion mit einer Zwischenbilanz des Projekts Werft34, das seit nunmehr eineinhalb Jahren eben diese soziokulturellen Grenzgänger begleitet und unterstützt.
Hierfür wird Margot Schaper, Wirtschaftssoziologin und Evaluatorin des Projekts, wichtige Daten und Erkenntnisse über die derzeitige Situation der Soziokultur und ihrer Gründerszene in Erfurt präsentieren. Danach wollen wir gemeinsam mit dem Gastgeber Alexander Grüner, Vorsitzender von Fotoinit e.V. und Gastgeber der Veranstaltung, dem neuen Kulturlotsen Dietmar Schwerdt, Katja Großer (Beraterin der Kulturwirtschaft) sowie Margot Schaper die Ergebnisse diskutieren. Durch den Abend wird Johannes Smettan (Radio F.R.E.I.) führen.
Im Anschluss seid ihr herzlich eingeladen euren Besuch mit einem Gang durch die Ausstellung „Alles auf Anfang“ bei kühlenden Getränken und anregenden Gesprächen ausklingen zu lassen.
Zur besseren Planbarkeit würden wir euch um eine kurze Anmeldung via rike@werft34.de bitten.
Fotosommer
Im Fotosommer 2015 verwandelt sich vom 17.Juli bis 16. August das Ladenlokal der Johannesstraße 17a in eine temporäre Galerie für junge zeitgenössische Fotografie. Fotoinit e.V., Studierende aus Erfurt und Weimar, Kulturakteure Erfurts sowie Fotografieexperten stellen gemeinsam erstmals die vielfältigen Facetten der Fotografie in den Mittelpunkt der Erfurter Innenstadt. Der Fotosommer soll junge FotografenInnen eine Plattform bieten, deren Bilder oft keinen Platz in den Ausstellungshäusern der Stadt finden. Neben einer zeitgenössischen Fotoausstellung erwartet Sie ebenfalls ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm.
Mehr Informationen und das gesamte Programm unter: fotosommer.net und facebook.com/fotosommer.erfurt
Hereinspaziert: Kultur flaniert am 12.07.2015
Tag der offenen Tür an fast 30 kulturellen Orten Erfurts
Am 12.7. zwischen 15 und 22 Uhr wird Erfurt zu einem kunterbunten Festplatz der Soziokultur. An diesem Tag sind Interessierte eingeladen durch Erfurt zu flanieren und neue Orte zu entdecken! Verteilt über die Stadt stellen den BesucherInnen verschiedene, vielleicht noch unentdeckte kulturelle Räume mit einem vielfältigen Programm vor. Also hereinspaziert in die Häuser, wo junge Kultur in Erfurt entsteht!
Die eigene Stadt mit neuen Augen zu sehen – das ist das Ziel von Kultur flaniert. Es gibt in Erfurt zahlreiche Kulturinitiativen, die unterschiedliche Räume für die Umsetzung ihrer vielfältigen Ideen nach und nach gestaltet haben – sei es auf einer ehemaligen Brachfläche oder auch in einem leer stehenden Haus. Für einen Großteil der Erfurter sind diese Ort immer noch unentdeckt.
Hier gibt es eine Auflistung aller Orte mit Programm:
An diesem Tag haben die Besuchenden die Möglichkeit die Vielfalt an über 30 Räume und soziokulturellen Initiativen ohne festen Arbeitsort zu erleben. Dieses Jahr wird zum ersten Mal ein Stadtspaziergang für Flaneure zum Thema “Spurensuche – Kultur in der Struktur“, veranstaltet von Rock‘n‘Stroll, stattfinden. Neben Projekthäusern wie der Saline34, den Wächterhäusern oder auch die [L50] werden auch die grünen Lungen der Stadt, wie die Lagune, der Interkulturelle Garten und die Fläche des jährlich stattfindenden Kunstrasenfestival interessierte BürgerInnen mit einem bunten Kulturprogramm begrüßen. Erstmals sind mit dem Stadtteilfest der Krämpfervorstadt „Krämpf Fresh“ und dem Flussbadetag auch große Events an Kultur flaniert beteiligt. Aber auch bisher eher unbekannte, neue Orte wollen sich einem interessierten Publikum gern vorstellen: Das Haus der Nachhaltigkeit und Menschenrechte in der Webergasse 25 lädt zum ersten Mal in seine neuen Hallen ein und will seine Zukunftspläne für das Haus präsentieren. Auch die Galerie ARTUE in der Geschwister-Scholl-Str. 64 ist einen Besuch wert. Dort werden erotische Bilder bei Kaffee und Kuchen gezeichnet und können zusammen mit Flaneuren diskutiert werden. Das bunte Programm wird von einer Sonder-Sendung live vom Radio F.R.E.I.-Container an der Lutherkirche begleitet.
Organisiert wird dieser Tag von der Kulturinitiative, einem Zusammenschluss verschiedener Akteure, Initiativen und Vereinen, die die Rahmenbedingungen für Kulturschaffende in Erfurt verbessern will. Sie hat sich uns zur Aufgabe gemacht, die vorhandenen soziokulturellen Räume Erfurts zu erhalten und einen Nährboden für neue Initiativen zu schaffen. Unterstützt werden sie dabei vom Stadtplanungsladen, einem Projekt Erfurter StadtplanungsstudentInnen, die im Rahmen dieser Initiative eine wissenschaftliche Studie zu Kulturräumen in der Landeshauptstadt anfertigen.
Werft34-Bildungsoffensive rollt übers Sommerloch
26 / 27.6. / 10-18 Uhr / Saline34, Salinenstraße 34 Es ist immer wieder ausgebucht und alle finden es total praxisnah und hilfreich: Steffens legendäres Projektmanagement-Training. smarte Ziele, gute Umsetzungsplanung und -kontrolle, sinnvolle Evaluation. Projektmanagement ist der Schlüssel zur erfolgreichen Planung und Durchführung von eurem Projekt! Im Seminar werden anhand von selbstentwickelten Praxisbeispielen konkrete Ziele entwickelt, Abläufe und Maßnahmen geplant und Möglichkeiten zur Auswertung besprochen. Und es wird wieder stattfinden: Vom 26. bis 27. Juni jeweils 10 bis 18 Uhr in den sonnigen Räumen des STZ. Die begehrten und limitierten 10 Plätze sind schon fast weg. Wenn ihr schnell seid, habt ihr vielleicht noch Glück. Meldet euch an bei: martin@werft34.de
29.6. /13-18 Uhr / Saline34, Salinenstraße 34 Es geht immer um sie, in jedem Antrag, jedem Vorhaben. Und ohne sie keine Öffentlichkeitsarbeit, kein Fundraising, keine Evaluation und keine Wirkung. In diesem Kurs werden wir Wege kennen lernen, wie wir Zielgruppen entdecken, schätzen, verstehen, erreichen und gewinnen können. Martin sorgt dafür, dass ihr so richtig warm mit euren Zielgruppen werdet. Meldet euch schnell bei ihm an unter:martin@werft34.de
6.7. / 10-18 Uhr / Saline34, Salinenstraße 34 Part I: Öffentlichkeitsarbeit Ein Klassiker, neu aufgelegt. Anstatt darüber zu sprechen, wie Pressemittelungen am besten in die Zeitung kommen, laden wir die Redaktion einfach zu uns. Maik Ehrlich, freischaffender Journalist u.a. für die TLZ, gibt praxisnahe Tipps und Tricks in Sachen Pressearbeit. Wie muss eine Pressemitteilung geschrieben werden, damit sie in nicht in Maiks SPAM-Ordner landet? Was macht eine Ereignis zu einer Meldung und was muss da drin stehen? Wie erlange ich die Aufmerksamkeit in der Redaktion und dem stressigen informationsüberladenen Journalistenalltag? Wir wollen aber nicht nur aus dem Nähkästchen plauschen, sondern auch selbst Hand anlegen: Gemeinsam Pressemitteilung schreiben zu eurem nächsten Event mit gegenseitiger “Blattkritik”.
Part II: Digitale Kampagnen Im zweiten Teil gehts rund um euren Social-Media-Auftritt. In gegenseitiger kollegialer Fachberatung wollen wir voneinader lernen und uns gegenseitig Tipps und Tricks geben, um Aufmerksamkeiten und Likes zu erhöhen. Platz ist für 10 Teilnehmer. Anmelden bitte bei: martin@werft34.de.
Wem das noch nicht reicht, für den haben wir noch reichlich Nachschlag. Gerade in Planung sind noch Bildungsangebote zum Thema:
Haben wir ein Thema vergessen? Dann gebt uns Bescheid!
Steffens legendäres Projektmanagement-Training
Gesucht: Die Zielgruppen
Öffentlichkeitsarbeit: Einblicke in die Redaktion & Digitale Kampagnen
Zwischenbilanz: Ein Jahr im Gründerlabor
Dieser Tage jährt sich unser erster Pitch. Zeit zu fragen, was denn alles passiert ist bei den Gründern der ersten Stunde…
Wir erinnern uns zurück: Im Mai 2014 fand der erste Pitch in der Werft34 statt. Damals stellten von gut 30 eingereichten Ideen nach einem umfangreichen Bildungsprogramm und intensiver Arbeit insgesamt acht Gründerteams ihre Idee vor der Expertenjury vor. Tolle Ziele, große Pläne – damit zogen Spirit of Football, die Greenbox, ComMed.tv & Veit Gossler in die Werft34 ein. Ein Jahr der Prototypenphase, monatlichen Coachings und regelmäßigen Workshops liegt nun hinter ihnen. Nun hat uns interessiert: Was ist aus der Idee und den Plänen geworden?
Und so luden wir zum Bilanzgespräch. Wie habt ihr die Prototypenphase überstanden? Was hat geklappt und was ist so richtig in die Hose gegangen? Wir haben mal stellvertretend bei Spirit of Football und ComMed.tv nachgefragt:
Sven von Spirit of Football: “Der Ball liegt schon am Elfmeter. Ich muss nur noch schießen!”
Anfangs war viel Enthusiasmus dabei, aber wenig strategische Planung und Reflexion der eigenen Arbeit. Sven meint:
“Wir waren so richtige Krauter, wie man in Thürigen sagt, also echte Herumwurschteler, was unsere Projektarbeit anging. Jetzt fokussieren wir uns und haben uns Fragen gestellt wie: Wer sind wir? Was ist unsere Mission? Ich habe in der Werft34 gelernt, Dinge abzuschneiden, weg vom Meandern zu kommen.”
Und nach einem Jahr? Sind Spirit of Football ihrem Ziel, abgesicherte Struktur zu etablieren und somit auch zu Leute ihren Lebensunterhalt mit der Vereinsarbeit bestreiten können, ein großes Stückchen weiter – oder wie Sven sagen würde: “Der Ball liegt schon am Elfmeter. Ich muss nur noch schießen!”
Jan von ComMed.tv: “Ich bin groß mit meiner Idee weitergekommen!”
Was für ein Jahr! ComMed.tv scheute anfangs keine Kosten und Mühen das erste eigene Büro einrichten: “Die Räumlichkeiten in der Saline34 herzurichten, das war ein Akt. Nun bin ich aber jeden Tag hier, arbeite kontinuierlicher und konzentrierter”. Und als es endlich losgehen sollte, folgte die Hiobsbotschaft:
Der Verein im Hintergrund, die Filmpiraten, werden von der FPÖ verklagt. Nun ging alles schnell. Eine sehr erfolgreiche Fundraising-Kampagne wurde ins Leben gerufen und Rechtsfibeln gewälzt. Und die Solidaritätsbekundungen waren überwältigend: Neben genügend finanziellen Unterstützungen für die erste Klageetappe, wurde den Filmpiraten auch der Thüringer Demokratiepreis verliehen.
Trotz dieser Turbulenzen zum Beginn 2015 liess Jan nicht von seiner Idee: “Die regelmäßigen Coachings und das Bildungsprogramm haben mir geholfen, das Projekt zu schärfen. Druck hilft! Ich bin groß mit meiner Idee weitergekommen”. Nun soll Anfang 2016 die Videoplattform ComMed.tv gestartet werden.
Und was passiert nun? Nach dem Jahr Prototypenphase werden die GründerInnen nun in die Selbstständigkeit entlassen – trotzdem sind wir noch für unsere Gründer da. Zum einen sind wir immernoch für Fragen und Probleme zur Stelle, zum anderen haben die Gründer während des Jahres viele andere UnterstützerInenn und MentorInnen gefunden, um sich nun eigenständig Hilfe zu suchen. Außerdem gibt es immer noch unser Bildungsprogramm, ja eine richtige Bildungssommeroffensive, zu dem unsere “erste Abschlussklasse” gern – so wie alle soziokulturellen Akteure – eingeladen sind.
Dazu hier in Kürze mehr….
PS: Berichterstattung der TLZ : 09_06_2015_Wie Ideen sicher laufen lernen_TLZ
Das Gründerlabor platzt aus allen Nähten: Drei neue Ideen für die Werft34
Nach Pitch ziehen die letzten drei Gründerideen in die Werft34 ein
Nach dem dritten Pitch begrüßt die Werft34 die letzten drei soziokulturellen Initiativen für Erfurt im Gründerlabor. Damit sind neun Gründerideen in die Werft34 eingezogen und alle Plätze belegt. Insgesamt sechs der sieben BewerberInnen stellten ihre Ideen der Experten-Jury vor. Nur sieben Minuten hatten sie Zeit, ihr Vorhaben zu präsentieren. Dabei schlug das ein oder andere Herz schneller: Ergattern wir noch einen der letzten Plätze in der Werft34? Über den Einzug in das Gründerlabor entschied eine sechsköpfige Fachjury, die schlussendlich die drei Ideen mit dem meisten soziokulturellen Potential auswählte: Mit an Bord der Werft34 dürfen wir nun die Fotografieplattform Fotoinit e.V., die Einradschule Erfurt und den freiberuflichen Journalisten und Medienpädagogen Andreas Kubitza begrüßen.
And the winners are…
Der mitreißende Vortrag von Fotoinit e.V., einem Verein, der sich der Schaffung einer Plattform für Fotografie verschrieben hat, begeisterte die Jury. Die Macher des HANT – Magazin für Fotografie haben sich zum Ziel gesetzt, die bisher triste Thüringer Fotolandschaft mit Leben zu erfüllen. Seht aber selbst: Hier ist ein Portrait von Paul, einem der Mitbegründer der Fotoinit und einer der ersten in der Saline34. Er erzählt euch, wie aus Klebezetteln sein Fotoatelier und die späteren Redaktionsräume für HANT – Magazin für Fotografie entstanden. Was dem einen die Fotografie, ist dem anderen das Radio.
Ob kunstvolles Hörspiel, anspruchsvolle Radio-Features oder ein Stadtteilradio für den Norden: Für Andreas Kubitza ist das Radio sein Mittel, um Leute dazu zu bringen, sich um ihrem Umfeld auseinanderzusetzen und es aktiv mitzugestalten. Ebenso überzeugte die Einradschule Erfurt beim Pitch. Sie möchte zeigen, dass Einradfahren keine bloße Spielerei ist, sondern ein ernstzunehmendes therapeutisches Mittel ist. Erklärtes Ziel ist es, den Einradsport in Erfurt bekannter zu machen, zu professionalisieren und als Möglichkeit zum Austausch anzubieten.
Die Jury: Neue Gesichter, alte Bekannte
Die Jury bestand aus sechs Experten der Gründungsberatung, Soziokultur und einem Vertreter des Werft34-Teams. Neben dem Berater für Gründungen Oliver Krahl (Mikrofinanzagentur Thüringen), Anja Wieland (Netzwerk Pro Gründen) und Katja Großer (ThAK), saß der erfolgreiche Gründer der Music Academy Erfurt Paul Raufeisen in Jury. Als Vertreterin für den Bereich der Soziokultur gesellte sich Karina Halbauer (LAG Soziokultur) zu Werft34-Jurymitglied Martin Arnold.
Und weiter geht’s…
Allen dreien Gründungsvorhaben winkt nun ein Jahr kostenloser Arbeitsplatz im Projekthaus Saline34, ein Startgeld sowie ein kontinuierliches Beratungs- und Bildungsprogramm. In diesem ersten Jahr Prototypenphase testen die TeilnehmerInnen des Gründerlabors verschiedene Formate und Produkte, um ihr Vorhaben schrittweise umzusetzen. Zusammen mit den bereits aufgenommenen Initiativen schmieden sie nun weiter an ihren Ideen. Die Werft34 ist ein Kulturlabor, in dem Soziokultur in Erfurt gefördert. Das dreijährige Projekt wird von Plattform e.V. realisiert und von der Schweizer Stiftung drosos finanziert.
Kultur braucht Räume: Ein Rückblick in die Zukunft
Endlich kommen wir dazu, euch zu berichten, wie die Zukunftswerkstatt war und was sich alles im Nachgang so ergeben hat. Am Mittwoch präsentierten wir nämlich die Ergebnisse in großer Runde mit zahlreichen Kulturakteuren, dem Kulturdirektor der Stadt, dem Vorsitzenden des Kulturausschusses, anderen Stadträdten und Mitarbeitern der Kulturdirektion. Eine ziemlich hochkarätige Runde, die zeigte, dass zum einen alle gespannt auf die Ergebnisse waren und zum anderen die Interessensgemeinschaft als wichtiger Akteur wahrgenommen wird.
Aber dafür müssen wir kurz zurückblicken, was geschah: Am 7. Februar trafen sich Raumvisionäre zur Zukunftswerkstatt. Der Einladung sind über 40 Akteure aus den verschiedensten Initiativen gefolgt und haben sich das erste Mal zusammen an einen Tisch gesetzt (ok, zugegeben: Es waren mehrere!).
In der Zukunftswerkstatt ging es darum, aktuelle Probleme in der freien, kulturellen Szene aufzuspüren, ihnen nachzugehen und gemeinsam Visionen zu entwickeln, wie wir diese lösen können. Was sind unsere Bedarfe? Was läuft schief? Was ist das Ziel dieser Interessensvertretung? Was möchten wir wie ändern? Hochtreibende Fragen, die naturgemäß nicht in diesem einen Tag alle beantwortet werden konnten. Allerdings waren wir eine äußerst produktive Gruppe, die noch lange, nachdem es draußen dunkel geworden war, beisammen saß. Wir Ideen sponnen, schmiedeten Pläne und waren uns am Ende des Tages über eines einig: Das war nur ein Auftakt – wir wollen weiter machen! Und so hat sich den letzten Wochen einiges in Richtung Netzwerk Kultur/ Kulturräume getan. In zwei danachfolgenden Arbeitstreffen wurden die gemeinsam aufgestellten Forderungen geclustert und drei Aktionsfelder identifiziert.
Im Aktionsfeld Netzwerk & Öffentlichkeitsarbeit geht es vor allem um die Vernetzung untereinander und das gemeinsame Teilen von Ressourcen wie Wissen, Zeit und Raum. Hierbei möchten wir verschiedene Formate erproben, die sowohl einen virtuellen und lebensweltlichen Austausch von Informationen über Projekte/ Finanzierungen/ Best Practice- Beispielen/ Terminen bedarfsorientiert zulassen. Außerdem kümmert sich die Gruppe um die Verbesserung von Sichtbarkeit der Soziokultur, deren Akteure und Bedarfe, z.B. in Form von Kultur flaniert. Die zweite Gruppe Raum & Stadt beschäftigt sich mit den politischen Forderungen des Interessensnetzwerkes. Hierzu zählen der Erhalt und die Verstetigung von kulturellen Freiräumen sowie die Berücksichtigung von Kultur in städteplanerische Prozesse. Bei Finanzen & Nachhaltigkeit werden Möglichkeiten vorgedacht, Finanzen unter den Kreis der Kulturschaffenden selbstbestimmt aufzuteilen.
Die Präsentation der Ergebnisse stieß auf großes Interesse, wie das übervolle Musikzimmer im Haus Dacheröden zeigt.
Nun geht es los mit der konkreten Umsetzung unserer Forderungen in den Arbeitsgruppen. Wir halten euch über die neusten Entwicklungen und Ergebnisse natürlich auf dem Laufenden. Habt ihr Lust bekommen mitzumachen? Dann meldet euch einfach bei rike@werft34.de!
Danke für die Fotos an: Susann Nürnberger & Friederike Günther
Homestory #3: Paul vom HANT – Magazin für Fotografie
Oder: Wie aus Klebezetteln ein Atelier entsteht
Paul ist sowas wie ein Urgestein der Saline34. Immer wenn es was anzupacken gibt, ist er mit dabei. Seit mittlerweile über drei Jahren arbeitet er nun schon im eigenen Atelier, dass er sich selbst ausgebaut hat. Neben einem Fotostudio hat er dort auch eine Dunkelkammer eingerichtet. Gern erinnert er sich zurück, wie alles kam:
Ich weiss gar nicht mehr so ganz genau, wann das war oder wie das passiert ist. Auf jeden Fall waren wir plötzlich hier. Sind durch die Etagen gegangen und haben überall kleine Klebezettel rangeklebt, auf denen “Moped-Werkstatt”, “Wand weg!”, “Graffiti”, “Workshop”, “Fotostudio” stand. Und dann ist das so nach und nach mehr geworden.
Seit nun mittlerweile zwei Jahren sind hier auch die Redaktionsräume vom HANT – Magazin für Fotografie eingezogen. Paul hat gemeinsam mit seinem Saline34-Nachbarn Alex und anderen Fotografieinteressierten den dazugehörigen Verein Fotoinit gegründet. Ziel ist es, Unendecktes aus der bisher so kargen Thüringer Fotolandschaft zu zeigen. Neben der Herausgabe vom Magazin veranstaltet der Verein auch Workshops, Lectures, Ausstellungen.
Das nächste große Ding: Ein Fotofestival in Erfurt! Aber um eben diese Plattform für Fotografie zu schaffen, gibt es auch einiges im Hintergrund zu tun. Für Paul eine Herzensangelegenheit, für die sich allerdings der Verein weiterentwickeln und professionalisieren muss. Deswegen die Idee für die Werft34: Den Verein stärken, in dem eine langfristige Struktur und finanzielle Perspektive aufgebaut wird, die auch durch Personal absichtert.
Ich glaube das Dinge wie ein Buisness-Plan nicht von Mutter Natur gegeben ist und das man natürlich jemand braucht, den man fragen kann. Hier haben wir einfach die Möglichkeit an die Tür zu klopfen.
Habt ihr, genauso wie Paul, ein Herz für Kultur? Habt ihr eine Idee, für die ihr brennt? Dann bewerbt euch doch auch für einen Platz in der Werft34! Wir suchen noch bis zum 15.3. nach eurer soziokulturellen Gründungsidee für Erfurt!
Homestory #2: Auf akkustische Raumsuche mit Andreas Kubitza
Andreas erforscht Räume durch seine Klänge.
Und das macht er gern allein, in seinen spannenden und preisgekrönten Reportagen. Er mag es aber auch genauso mit anderen Leuten seine Umwelt hörend zu erkunden und findet:
Die Stadt, das Viertel, das Haus: Hier passieren so viele spannende Sachen, die man gerade im Radio wunderbar abbilden kann.
Andreas Kubitza hat bei Radio F.R.E.I. seine Leidenschaft für die Welt der Geräusche entdeckt. Seitdem ist eher in vielen verschiedenen Projekten rund um Sprache, Kultur und Ton tätig: Sei es das gemeinsame Radiomachen bei internationalen Austauschen, das zurückgezogene Zusammenfrickeln von Soundcollagen oder der lebendige Austausch mit anderen in auditiven Reportagen.
Nun will er ein Stückchen weiter gehen. Über die Werft34 will er ein Radiostudio in der Saline34 eröffnen:
Also die Idee wäre hier ein Radio/Medienstudio hier einzurichten, wo man selbstständig Radio- bzw. Medienarbeit machen kann, also Beiträge produzieren, interviews führen. Und das sowohl für mich selbst, als Freiberufler und Künstler, und auch für die Stadt, das Viertel, das Haus. Das man hier eine Vertretung hat, die ganz nah dran ist, an den Leuten, an dem Viertel. Das wäre eine neue Stufe.
Wir sind super gespannt! Genauso wie Andreas könnt ihr euch gern auch mit eurer Idee, die Erfurts Soziokultur ein wenig bunter, schöner und kreativer macht, bewerben. Bis zum 15.3. habt ihr noch Zeit, los gehts!
Homestory: Im Gründerlabor mit Veit Gossler
Schaut herein, ins Gründerlabor der Werft34. Heute öffnet Veit Gossler die Pforten zu seinem Atelier.
So sieht es also im Gründerlabor aus. Veit, einer der ersten Gründer in der Werft34, zeigt euch heute sein Atelier und erzählt von seiner soziokulturellen Idee. Veit will jeden Menschen zum Künstler machen und hilft durch Workshops Großen wie Kleinen kreativ zu werden. Dabei ist vor allem das Gründerlabor in der Saline34 ein Ort, an dem es sich kreativ arbeiten lässt. Hier werkelt Veit Tür an Tür mit Simone, einer Restauratorin. Und nebenan ist gleich die Küche, nicht nur kulinarisches Herz des Hauses.
“Ansonsten ist es schön hierher zu kommen. Man hat einen super Ausblick, man kann sich mit Leuten unterhalten – oder auch nicht. Man kann sich zurückziehen. Die Räume sind supertoll zum Arbeiten. Ich mag das hier.”
Hier ein paar Eindrücke “hinter den Kulissen” und von Veits Atelier. Der war überings von Anfang an dabei. Seit nunmehr einem Jahr bastelt der Künstler in seinem Atelier an seiner Selbstständigkeit:
“Die Werft hat mir in vielen verschiedenen Bereichen geholfen. Vor allem aber – was grundlegend ist, wenn man selbstständig ist – das Finanzielle und Bürokratische. Da wurden Türen geöffnet.”
Können wir dir auch helfen? Hast du auch eine soziokulturelle Idee für Erfurt, mit der du die Welt verbessern und deine Brötchen verdienen willst? Dann bewirb dich bis 15.3. auf einen Platz in der Werft34. Einfach die Bewerbungsunterlagen ausfüllen. Alle nötigen Informationen dazu findest du hier.
Neue Gründer braucht das Land!
Noch zwei Plätze frei – bis zum 15.3. sucht die Werft34 nach neuen Matrosen!
Das Gründerlabor der Werft34 geht in die dritte Runde. Bisher sind sechs Projekte in das Gründerlabor, das sich im Projekthaus Saline34 befindet, eingezogen. Gesucht werden Gründervorhaben, die im soziokulturellen Bereich angesiedelt sind. Ob allein oder in einer Gruppe, lose in einer Initiative oder im Verein organisiert, ist dabei egal – die Idee zählt! Die Werft34 will damit junge Menschen, die in Erfurt kreativ tätig sind, kontinuierlich dabei unterstützen, einen Weg zur nachhaltigen Finanzierung ihres Wirkens und ihres Lebens zu entwickeln – und ihre Ideen reifen zu lassen. Damit möchte die Werft34 zum einen kreativen Köpfen eine Perspektive geben weiterhin in Erfurt zu wirken und zum anderen die hiesige Kulturlandschaft stärken.
Die Teilnahmebedingungen auf einen Blick:
Die Werft34 sucht:
- soziokulturelle Ideen
- konkrete Gründungsbereitschaft
- alle, die langfristig in die eigene Idee investieren möchten
- Teams oder Einzelkämpfer bis 35 Jahre
- Leute, die Lust haben sich in der Saline34 zu engagieren
Was die soziokulturellen GründerInnen bekommen:
- Kostenloser Raum für 12 Monate
- Startgeld von bis zu 1.500 Euro
- Kontinuierliches Coaching und Know-How
- Bildungsprogramm
Hier seht ihr, wie das Ganze abläuft:
Noch bis zum 15. März können sich gründungswillige Teams oder Einzelkämpfer bis 35 Jahre für einen Platz in der Werft34 bewerben. Danach stellen die Bewerberinnen und Bewerber bei einem Pitch ihre Idee einer Experten-Jury vor. Diese wählt besonders erfolgversprechende Ideen für das Gründerlabor der Werft34 aus. In einer Prototypen-Phase werden sie Zeit haben, Möglichkeiten auszureizen und in der Praxis zu testen. Danach begleiten wir die TeilnehmerInnen gegebenenfalls bis zur Umsetzung ihres Gründungsvorhabens.
Das Bewerbungsformular findet ihr hier.
Bei Fragen schreibt an: rike@werft34.de
Räume.beleben.Kultur
Zukunftswerkstatt Kulturräume
(Kultur-)räume zu erhalten und für die Zukunft einen fruchtbaren Boden für neue Räume zu schaffen – das ist das Ziel der Kulturrauminitiative. Seit nunmehr über einem Jahr treffen sich ein loser Zusammenschluss verschiedener Akteure, Initiativen und Vereine, die Raum in Erfurt haben und diesen für kulturelle Projekte anderen Akteuren zur Verfügung stellen. Von Anfang an mit dabei war die Werft34. Gemeinsame Aktionen, wie Kultur flaniert, zeigten bereits im Sommer eindrucksvoll die Vielfalt kultureller Orte in Erfurt. Nun möchten wir einen Schritt weiter gehen. In der Gründungsveranstaltung sind alle (sozio)kulturellen Akteuren der Stadt eingeladen, gemeinsam Ziele für eine bunte Kultur in Erfurt zu schmieden.
Was sind die räumlichen Bedingungen für Kultur in Erfurt? Wie ist es möglicht, trotz knapper werden Flächen, noch genügend Platz für kreative Ideen zu schaffen und somit auch eine lebenswerte Stadt zu erhalten?
Auch hinsichtlich der Kulturraumintiative wollen wir einen Schritt weitergehen. Deswegen fragen wir:
Was sind konkrete Anliegen? Was müsste man in der Stadt verändern oder als Initiative fordern? Soll es gemeinsame Projekte geben?
Diese Fragen möchten wir mit möglichst vielen kulturellen Akteuren besprechen. Deswegen laden wir Interessierte zur Zukunftswerkstatt „RÄUME BELEBEN KULTUR“ am Samstag, den 07.Februar 2015 in die Schlüterstr.1 (Fakultät Architektur, Galerie im EG) von 11-17 Uhr ein.
Um es dem Moderator und den Orgaleuten einfacher zu machen, wäre es zauberhaft, wenn ihr bei Interessen oder auch Fragen, euch möglichst schnell unter rike@werft34.de (an)meldet.
Hier könnt ihr auch mal vorbeischauen: Facebook
Prost Neujahr, Ahoi Neuland!
Die Werft34 geht 2015 in die heiße Phase. Deswegen möchten wir euch natürlich mit allen wichtigen News versorgen. Noch einmal kurz zur Erinnerung: Neben dem Gründerlabor ist es ja auch Ziel des Projekts, ein Interessensnetzwerk für Soziokultur aufzubauen, die Saline34 als Projekthaus zu sichern sowie in die Hände der Nutzer zu geben.
Die Zukunft der Saline34
Hierfür hat die Hausgemeinschaft der Saline34 entschlossen, sich in monatlichen Treffen darüber auszutauschen, wie so eine Selbstverwaltung aussehen kann. Anfang Januar trafen wir uns zu einem ersten Gedankenaustausch. Die Lage ist herausfordernd: Unser Nutzungsvertrag läuft Ende 2015 aus (wird aber hoffentlich stillschweigend verlängert) und unser Dach braucht dringend in den nächsten Jahren eine Generalüberholung. Auf der anderen Seite haben wir uns, unseren Elan, die tollen Projekte, Veranstaltungen und Aktionen, die dieses Haus zu so einem beliebten und wichtigen Treffpunkt für Kreative & Kulturinteressierte haben werden lassen. Die leidenschaftliche Diskussion zeigte: Wir wollen Pioniersarbeit leisten, davor müssen wir aber noch einige Entscheidungen treffen: Wie soll die Zukunft der Saline34 aussehen? Wer geht mit auf die Reise? Was wird unsere Mission? Monat für Monat wird eine dieser Baustellen auf dem Workshopplan stehen. Ende 2015 soll das Betriebskonzept stehen. Mission: Possible!
Das Gründerlabor
Unser Gründerlabor füllt sich Stück für Stück. Unser letzter Zuwachs Art of Live e.V. und Du lebst sind gerade im Einzug. Wir erspähnten schon die ein oder andere Laminatverpackung und hörten von großen Investionen für den nötigen Weitblick: Es werden in den neubezogenen Büroräumen schnicke Fenster eingebaut. Damit startet für beide Initiativen die Prototypenphase im Gründerlabor. Ein Jahr haben sie nun Zeit, jeweils prototypische Angebote zu testen, zu schauen wie sie in der Realtität ankommen und an ihren Ideen zu schrauben. Nach dieser Zeit fällt die Entscheidung, ob und wie sie Gründen, sicherlich leichter. In den ersten Beratungsgespräch haben wir nun gemeinsam die Ziele für das nächste halbe Jahr gesteckt. Aber auch bei den alten Hasen, den GründerInnen der ersten Stunde, standen wichtige Bilanzgespräche an. Zur Halbzeit der Prototypenphase fragten wir: Wo stehst du? Was waren deine Meilensteine in den ersten sechs Monaten mit der Werft34? Ab Februar werden wir nach BewerberInnen für die zwei verbliebenen Plätze in der Werft34 Ausschau halten.
Netzwerk für (Sozio-)Kultur
Auch in Sachen Interessenvertretung geht es in großen Schritten voran. Die Kulturrauminitiative, die mit Kultur flaniert bereits im Sommer über 22 Räume für Soziokultur zusammenbrachte, plant eine Gründungsveranstaltung. Räume.beleben.Kultur ist eine Einladung an alle Kulturschaffende, sich in das Netzwerk einzubringen und gemeinsam mit einer Stimme Bedarfe und Wünsche für vielfältige Kultur in Erfurt zu äußern. Aber mehr dazu in Kürze!
Zwei neue Gründerideen ziehen in die Werft34 ein
Nach Pitch bekommt die Werft34 Zuwachs
Pünktlich zum Jahresende begrüßt die Werft34 zwei neue soziokulturelle Ideen für Erfurt im Gründerlabor. Insgesamt vier Ideen stellten sich beim zweiten Pitch der Jury vor. Nur sechs Minuten hatten die GründerInnen Zeit, ihr Vorhaben zu präsentieren. In ihren Powervorträgen gaben die BewerberInnen alles. Und wir meinen wirklich ALLES.
Die Jury zeigte sich schwer beeindruckt, musste jedoch nach Präsentation und Fragerunde wählen, welches der Gündungsvorhaben am besten in die Werft34 passt: Welche Idee hat einen ausgeprägten soziokulturellen Kern? Wie viel Potential steckt dahinter? Sie wählte schlussendlich zwei Ideen aus, die in den nächsten anderthalb Jahren zusammen mit den anderen, bereits aufgenommenen Werftlern an den Ideen schmieden werden. Denn bereits im Mai 2014 zogen nach dem ersten Pitch vier Gründerideen in die Saline34 ein. Wer sich beworben hat, wer die Glücklichen sind & wer eigentlich über den Einzug entschied, erfahrt ihr hier:
Die Jury: Neue Gesichter, alte Bekannte
Die Jury, die aus Experten aus den Bereichen Gründung, Soziokultur und dem Werft34-Team. Als neues Gesicht begrüßen wir Christiane Kilian, die lange Zeit in der Gründerwerkstatt neudeli beriet und nun für die STIFT innovativen Ideen auf die Sprünge hilft. Neben Oliver Krahl und Anja Wieland als GründungsberaterInnen war für die Werft34 und als Vertreterin für den Bereich der Soziokultur Rike am Start.
Pitch ODER wie man in sechs Minuten die Welt erklärt
Insgesamt hatten sich vier tolle Ideen beworben: Als erstes war Adrienne dran, die mit ihrer “Essenzeit” für mehr nachhaltige Ernährung warb. Dabei geht es vor allem um die Ess-Kultur und das gemeinsame Kochen. Denn wie wir alle wissen: Kochen ist eine Leidenschaft, bei der schnell Fremde zu Freunden werden. Kochen scheint viele soziokulturelle Akteure zu bewegen. So auch die Bewerber von “Du Lebst!“. Die Jury konnte in den nur sechs Minuten bei der Zubereitung eines gesunden Salat zuschauen und einer Lesung lauschen. Kurzerhand griffen sie Buch und Messer, um die Jury von ihrer Idee zu begeistern. Mit “Du lebst” sollen literarische, musikalische und künstlerische Veranstaltungsformate geschaffen werden, die die Menschen in ihrer Lebenswelt abholt und sie dazu verführt, selbst tätig zu werden.
Die dritten Bewerber vom Art for Life e.V. wollen sich dem Thema Isolation nähern. Wie schafft man es, dass isolierte Menschen Anschluss an ihre nähere Umgebung bekommen? In gemeinsamer Arbeit mit Künstlern möchten sie Werke schaffen, die Isolierte aus der eingefassten Umgebung, in der sie sich befinden, herausholen. Auch die letzte Idee des Abends will Menschen vernetzen. Die Gründungsidee des “Producerstammtisch” will elektronische Musiktüftler zusammenführen und auf Augenhöhe gemeinsam aneinander lernen. Mit Angeboten wie Workshops oder gemeinsame Treffen wollen die Werft34-Bewerber eine Producer-Community in Erfurt bilden.
And the winners are…
Der Jury fiel die Entscheidung schwer. Auch wenn sie bei allen Ideen faszinierende Aspekte gesehen hat, entschied sie vorerst zwei Ideen aufzunehmen – auch wenn die anderen Bewerbungen viel Entwicklungspotential zeigten. Um es kurz und schmerzlos zu machen: Dabei sind die Bewerber von “Du lebst!” und das “Isolation”-Team! Ihnen winkt nun ein Jahr kostenloser Arbeitsplatz in der Saline34, ein Startgeld sowie ein kontinuierliches Beratungs- und Bildungsprogramm. Den beiden anderen Bewerbern danken wir für ihr Engagement. Dass es diesmal nicht klappte, kann an verschiedenen Gründen liegen, die wir gemeinsam eruieren und uns freuen würden, wenn wir weiter zusammen an ihren Ideen arbeiten dürfen.
Damit sind nun bereits sechs der acht Plätze im Gründerlabor der Werft34 belegt. Im Frühjahr werden wir wieder auf die Suche nach euren soziokulturellen Ideen für Erfurt gehen. Ihr habt Interesse? Auf den folgenden Seiten findet ihr mehr Informationen. Kontaktiert das Team gern auch persönlich!
Zu Gast: Werft34 auf Herbsttour
Alles Gute bringt der Herbst
Eine stürmische Zeit liegt hinter uns. Nach dem Aufruf für die zweite Bewerbungsrunde im Gründerlabor der Werft34 und dem Start unseres Bildungsprogramms waren wir die letzten Wochen viel auf Reisen, um über die Werft34 zu informieren und uns mit anderen Netzwerken auszutauschen. Aber erst einmal der Reihe nach:
1. Station: Gründertag an der Universität Erfurt
Beim ersten Gründertag der Universität Erfurt am 5.11. liess es sich der neugewählte Präsident nicht nehmen, auch Einblicke in seine persönliche Gründungsgeschichte zu geben und die Studenten zu ermutigen, ihren eigenen Weg zu gehen. Laut den Worten der ebenso neuen Vizekanzlerin Heike Grimm, Inhaberin des Lehrstuhls für public policy und Entrepreneurship, wird das Thema Gründen in der Hochschule einen sehr viel größeren Stellenwerk in den nächsten Jahren erhalten. Wir sind sehr gespannt!
Neben vielen kurzweiligen Einblicken in Möglichkeiten der selbstständigen Finanzierung im akademischen Kontext, zeigten auch erfolgreiche GründerInnen und ehemalige StudentInnen der Uni Erfurt ihre persönlichen Gründungswege: So der mitreißende Paul Raufeisen von der Music Academy oder auch Andrea Otto. Das One-Woman-Unternehmen mit ihrer Workshop-Manufaktur verzauberte uns in einem Vortrag über ihr Leben – übertragen auf das Canvas-Modell. Witzig war auch Sascha Sudens phänomenale Geschichte des Scheiterns. Er erzählte den interessierten StudentInenn von seiner wahnwitzigen Achterbahnfahrt mit seinem Floristik-Unternehmen. Wir nehmen mit: Gründen = Fehler machen – und dann nicht wegsehen!
2. Station: drosos Netzwerktreffen bei der Bürgerstiftung Jena am 7.11.
Wir geben es zu: Netzwerkveranstaltungen sind nicht immer die spannensten und oft ein Ort des Palaverns. Deswegen freuen wir uns umso mehr auf die drosos Netzwerktreffen, weil wir uns dort mit Anderen, die im gleichen Boot sitzen, austauschen können. Probleme bei Projekten sind meist ähnliche, weswegen oft die Kollegen die besten Lösungsmittel bei der Hand haben. Dank kollegialer Beratung (ein tolles Moderationstool!) und vieler guter Hinweise der anderen ProjektemacherInnen konnten wir neue Impulse für die Zukunft der Saline34 mitnehmen. Zu Fragen wie: Wie schafft man es aus einer Nutzerschaft eine Hausgemeinschaft zu formen? Welche Impulse bedarf es? diskutierten die Kollegen und arbeiteten Vorschläge aus – während Martin und Rike still daneben sitzen mussten.
Für den Aufbau des Interessensnetzwerks für (sozio-)kulturelle Akteure haben wir uns wertvolle Ratschläge aus Jena abholen können. Dort haben ja die Bürger aktiv ihr Kulturkonzept ausgearbeitet. Neben einem Beirat für Soziokultur gibt es auch eine unabhängige Beratungsstelle für kulturelle Akteure. Erste Banden sind schon geknüpft und Pläne für einen Rückbesuch aus Jena von der dortigen Kulturlotsin und Initiatoren des Kulturkonzepts geschmiedet. Wir haben gelernt: Die besten Ratschläge bekommt man nicht von Experten, sondern seinen Kollegen auf Augenhöhe.
3. Station: Zu Gast bei konTHAKt in der Franz Mehlhose
In der Franz Mehlhose war Full House beim ersten Netzwerkabend der THAK am 12.11.. Rike war als Vertreterin der Werft34 eingeladen, von ihren Erfahrungen im Netzwerken zu berichten.Dazu kamen spannende Gäste aus Offenbach, Loimi Brautmann von Like Offenbach, und Chemnitz, in persona Lars Fassman von Kreatives Chemnitz . Über 40 kreative Köpfe lauschten aus Erfurt und der Region hörten dabei zu, wie wir miteinander und übereinander redeten- ehe sie uns mit Fragen löcherten.
Ein spannendes Format, gerade weil wir aus drei unterschiedlichen Richtungen kamen: Kreatives Chemnitz als reine Interessensvertretung Kreativwirtschaftler, Like Offenbach als Monitor verschiedener Akteure der Stadt sowie urbaner “Werkzeugkasten” und die Werft34 – als Mitinitiatorin eines Netzwerks verschiedener Akteure zur Stärkung der (Sozio-)kultur in Erfurt. So viel interessantes Reibungspotential diese Zusammenstellung bot, umso erstaunlicher war, dass – wenn es ums Netzwerken geht – es dann doch die gleichen Herausforderungen, Fragen und Probleme sind, die einen beschäftigen.
Vielen Dank für diese Fotos an Boris Alexander Knop & die THAK!
Von 9 auf 100: Erster Fundraising-Workshop
Werft34 startet mit Bildungsprogramm
Ende September startete die Werft34 mit ihrem ersten Workshop zum Thema Fundraising. Und dass dies ein Thema ist, was Kulturschaffende in Thüringen umtreibt, zeigte die prall gefüllte Anmeldeliste. An diesem sonnigen Herbsttag ging es insbesondere um die Entwicklung individueller Strategien zur Mittelakquise. Wie kann mein Verein oder Initiative durch Spenden und Sponsoring, Abonements oder Fördermitgliedschaften dem selbstgesteckten Ziel einen Schritt näher kommen? Wo finde ich Befürworter für mein Vorhaben und wie kann ich sie davon überzeugen, meine Idee zu unterstützen? Was sind dann die nächsten Schritte?
Es war ein informativer, spannender und erhellender Tag, den wir gemeinsam im Seminaraum der Saline34 verbrachten. Das sympathische Referentenduo, bestehend aus Karoline Friebel, Fundraisern der Bürgerstiftung Halle, und Martin Arnold, Berater im Gründungsservice der FH Erfurt, leitete die TeilnehmerInnen durch das ambitionierte Programm. Diese wiederum kamen von acht unterschiedlichen Vereinen und Initiativen aus Erfurt, Weimar und Jena. Die Filmpiraten beispielsweise losten ihr Fundraisingziel mit der Formel “von 9 auf 100″: Ihr Wunsch ist es, von bereits 9 Fördermitgliedern auf insgesamt 100 Unterstützer noch in diesem Jahr zu kommen. Die Herausgeber von HANT-Magazin für Fotografie, Fotoinit e.V., suchten nach einer langfristigen Möglichkeit die Geschicke des Vereins und Magazins unabhängiger von Fördergeldern zu gestalten. Ebenso wie Spirit of Football e.V. und Ladebalken, der mit seinem Jugendfonds schon über 60 Mikroprojekte unterstützte. Wieder andere, wie die Theatergruppe Na Dann, beschäftigen sich mit Möglichkeiten, Requisiten und Materialen für die nächte Vorstellung zu finanzieren. Ob nun die Spendenkampagne für einen Flug nach Äthiopien, um das neue entwicklungspolitische Projekt von Ingenieure ohne Grenzen (Jena) anzustoßen, oder die Sanierung der OMA (Other Music Academy), ein Projekthaus in Weimar – die Vielfalt der inhaltlichen Ausrichtung der Vereine und Zielstellungen führten zu einem intensiven Austausch, von dem jeder etwas lernen konnte.
Zunächst besprachen wir, wofür wir eigentlich wieviel Geld akquieren wollen. Eines sei gesagt: Von Dachziegeln bis Kostümen war alles dabei. Erster Lerneffekt: Es geht also nicht immer nur um Geld, oft helfen schon Sachspenden und natürlich auch die ein oder andere anpackende Hand. Nach der Analyse der eigenen Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken wagten wir nach einer Mittagspause den Perspektivwechsel: Wie könnte derjenige, der uns unterstützt aussehen? Was denken unsere Zielgruppen? Mit dem neu gewonnen Wissen ging es nun um die konkrete Umsetzung und der Erstellung eines kleinen Maßnahmenkatalogs. Und dazwischen? War genug Zeit für Fragen, Exkurse, kleine Pläusche und jede Menge guter Laune.
Für die, die beim ersten Workshop nicht dabei sein konnten: Es wird einen Zweiten geben! Wir geben euch zeitnah Bescheid. Aber wartet nicht allzu lang, denn die Voranmeldeliste ist jetzt schon fast voll.
Bildungsprogramm: Erster Workshop zum Thema Fundraising am 30. September
Das Bildungsprogramm der Werft34 startet! In den nächsten Monaten wollen wir euch kostenlos mit Themen versorgen, die mitten in euer Herz treffen. Den Auftakt bildet der Workshop zum Thema Fundraising. Am 30.September gehts ab 10Uhr in der Saline34 los:
“Wenn die Idee so gut ist, warum kommt das Geld nicht von alleine?” Fundraising klingt häufig wie die Zauberpille mit schneller Wunderwirkung. Doch so schnell stellt sich der Erfolg nicht ein. Häufig fehlt es guten Ideen an der Zeit für die Planung/Strategie. Und genau hierfür sehen wir uns… In diesem Tagesworkshop könnt Ihr Eure individuelle Strategie entwickeln, wie Ihr langfristig Eure großartigen Vorhaben absichern wollt und Eure Ziele erreichen könnt. Bringt deswegen eure Praxisbeispiele als Arbeitsgrundlage mit. Denn am Ende stehen keine allgemeinen Informationen sondern Eure konkreten Pläne.
Dabei werden Euch eine erfahrene Expertin, Karoline Friebel den ganzen Tag lang zur Seite stehen. Sie arbeitet seit 2010 bei der Bürgerstiftung Halle als Fundraiserin und in der Öffentlichkeitsarbeit. Die Politikwissenschaftlerin und ausgebildete Fundraiserin lebt ausgesprochen gern in Halle an der Saale – Menschen für die Bürgerstiftung zu begeistern, liegt ihr am Herzen. Ihr Herzensprojekt ist hier das erfolgreiche Kulturpatenprojekt „Max geht in die Oper“ für das sie, die Stadt plakatiert, Spenden und Fördergelder einwirbt und Preise nach Halle holt. Außerdem sind sowohl Steffen Präger als auch Martin Arnold aus unserem Werft34-Team am Start, die euch bei der Bearbeitung eurer Strategie unterstützen.
Und hier die Eckdaten:
Zeit: 30.9. | 10.00-18.00 Uhr
Ort: Ladenlokal Saline34 | Salinenstraße 34 | 99096 Erfurt
Teilnehmeranzahl: maximal 10 Initiativen
Anmeldung und Fragen bitte bis zum 25.09. bitte an Martin@werft34.de.
Und nun seid ihr dran: Um welches Thema sollte sich das nächste Seminar drehen? Bitte sendet eure Vorschläge für einen Eintagesworkshop an: martin@werft34.de.
Werft34 sucht neue Matrosen: Bis zum 30.September bewerben!
Noch 4 freie Plätze in der Werft34
Das Gründerlabor der Werft34 geht in die zweite Runde. Wir suchen wieder deine soziokulturelle Idee für Erfurt. Ihr habt große Freude an eurem Engagement, aber wollt es nun verstetigen, bzw. anfangen eure Brötchen damit zu verdienen? Dann seid ihr bei uns genau richtig!
Wir geben euch Platz zum Entfalten eurer Idee. Denn in der Saline34 bekommt ihr euren eigenen Arbeitsraum. Tür an Tür neben den Gründern und den anderen kreativen Hausnutzern, arbeitet es sich gleich viel besser. Auch blüht euch ein intensives Coaching und Bildungsprogramm. Was ihr dafür tun müsst?
Bewerbt euch!
Die Teilnahmebedingungen sind folgende:
- soziokulturelle Ideen
- konkrete Gründungsbereitschaft
- alle, die 2 Jahre in die eigene Idee investieren möchten
- Teams oder Einzelkämpfer bis 35 Jahre
- Leute, die Lust haben sich in der Saline34 zu engagieren
- Kostenloser Raum für 12 Monate
- Startgeld von bis zu 1.500 Euro
- Kontinuierliches Mentoring und Know How
- Bildungsprogramm
Und wie geht es weiter?
Bis zum 30.9. habt ihr Zeit das Bewerbungsformular auszufüllen und an bewerbung@werft34.de zu senden. Danach laden wir euch zu einem Pitch ein, bei dem ihr einer Jury in 5 Minuten eure Idee erklärt. Es bleibt genug Zeit um über Potentiale, Probleme & Aussichten zu diskutiern sowie letzte Fragen zu klären. Sollte sich die Jury sich für deine Idee entscheiden, winkt dir der Einzug in die Werft34.
Schritt für Schritt begleiten wir dich bei dem Feinschliff des Konzepts. Nach einer kleinen Probezeit zeigst du uns dann, welche Fortschritte du und deine Idee gemacht habt & ob du dir ein Leben in der Werft34 vorstellen kannst. Und dann beginnt erst das Abenteuer!
Ein Hoch auf die Flaneure: Rückblick Kultur flaniert!
Herzen der Kulturfreunde schlagen höher bei Kultur flaniert!
Manometer, war in Erfurt was los. Bei besten Sonnenschein flanierten Hunderte Erfurter und Erfurterinnen sowie Besucher von Kulturort zu Kulturort. Dabei hatten sie die Qual der Wahl, denn bei insgesamt 22 verschiedenen Orten konnte man kaum an einem Tag alles erkunden. Dabei war der Ein oder Andere erstaunt über das breite soziokulturelle Angebot, das Erfurt zu bieten hat.Hier ein paar Impressionen vom Stadtplanungsladen Erfurt:
Der Bytespeicher begeisterte nicht nur Interessierte für Technik. Stephan Jauch dazu: “Viele haben sich für den 3D-Drucker interessiert und sind für individuelle Gespräche geblieben und ganz besonders gut kam der Klackerlaken-Basteltisch an.” A pros pro Tiere: In der Lagune konnte man ins Grüne eintauchen – mitten in der Stadt. In dem Stadtnaturgarten war eine Open-Air-Galerie zu besichtigen. Am Alten Schauspielhaus hingegen war ein Klangerlebnis sicherlich das Highlight: Neben Installationen zur Erinnerung an das Alte Schauspielhaus und Infostand des Kulturquartiers, das sich Kultur flaniert zum Anlass nahm, um in ganz Erfurt nur geeigneten Plätzen zu suchen, sorgte die Übertragung des Orgelkonzertes in der Neuwerkkirche für einen Ohrgenuss.
Für alle, die lieber selbst gern kreativ werden, gab es einige Stationen mit Mitmachangeboten: Im Wächterhaus I konnte man sowohl Keramik bei Günter Bayer bemalen und bei der Künstler-/Grafikergruppe Greatmade seine Textilien mit Siebdruck oder beispielsweise Linolschnitt bedrucken. Bei Kulturrausch e.V., den Herausgebern des hEFts & Organisatoren des Textil-Festivals, konnte man neben spontanen Vorlesungen auch wieder Textilien stempeln, was das Zeug hält. Am Strandgut im Flutgraben drehte sich alles ums urban gardening: Hier wurde kleine mitnehmbare Beete gebaut. Ohnehin war der besondere Platz ein Anziehungspunkt für viele Besucher gen Abend, als unter der Brücke die Premiere eines in Erfurt produzierten und prämierten Kurzfilm, “Im Bann des Doktor Fiese”, lief.
Auch in der Saline34 war ordentlich was los: Neben offenen Ateliers und zwei Ausstellungen im Ladenlokal gab es zum ersten Mal live das Rapcafe im Hof der Saline34 zu hören. Auch Patrick Föllmer von Lila Bungalow gab uns die Ehre: Wir lauschten verzaubert seinem Soloprogramm. Und nur ein Katzensprung von der Saline34 entfernt öffnete der Nordbahnhof, der großzügige Einblicke in den Stand des Umbaus gab. Nur soviel: Es sieht schon vielversprechend aus! Und damit das Ganze auch noch besser aussieht, konnten die Besucher mit Lego auf dem Grundriss die Zimmer nach ihren Ideen bauen. Gleich in der Nähe und Anziehungspunkt aller zum Abschluss eines wunderschönen Tages war das Klanggerüst. Aber auch schon am Tage war mit Impro-Theater von NaDann & JamSession schon einiges los.
Chapeau an alle Kulturräume! Und für mehr Eindrücke empfehlen wir mit besten Dank an Radio F.R.E.I., die Sondersendung zu Kultur flaniert mit interessanten Interviews von den Akteure, Räume & Organisatoren. Auch dem Stadtplanungsladen Erfurt danken wir vom Herzen für diese wunderschönen visuellen Eindrücke vom Tag.
Für Impressionen vom Tag selbst: TLZ vom 22.07.2014.
Für mehr Hintergrundinfos, hier ein Interview mit der Rike von der Werft34 in der TA vom 17.07.2014.
Besten Dank für die Fotos an Alexander Manhardt, Martin Arnold, Paul-Ruben Mundthal, Greatmade & Friederike Günther.
Hereinspaziert: Kultur flaniert!
Tag der offenen Tür an über 20 kulturellen Orten Erfurts
Am 19.7. zwischen 15 und 22 Uhr wird Erfurt zu einem kunterbunten Festplatz der Soziokultur. An diesem Tag sind Interessierte eingeladen durch Erfurt zu flanieren und neue Orte zu entdecken! Verteilt über die Stadt stellen sich den BesucherInnen verschiedene, vielleicht noch unentdeckte kulturelle Räume mit einem vielfältigen Programm vor. Also hereinspaziert in die Häuser, wo junge Kultur in Erfurt entsteht!
Organisiert wird dieser Tag von der Kulturrauminitiative, zu der auch die Werft34 von Anfang an zählte. Die Initiative ist ein Zusammenschluss verschiedener Akteuren, Initiativen und Vereinen, die Raum in Erfurt haben und diesen für kulturelle Projekte anderer Akteure zur Verfügung stellen. Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, die vorhandenen soziokulturellen Räume Erfurts zu erhalten und einen Nährboden zu schaffen für neue Initiativen. Unterstützt werden wir dabei vom Stadtplanungsladen, einem Projekt Erfurter StadtplanungsstudentInnen, die im Rahmen dieser Initiative eine wissenschaftliche Studie zu Kulturräumen in der Landeshauptstadt anfertigen.
Die eigene Stadt mit neuen Augen zu sehen – das ist das Ziel von Kultur flaniert. Es gibt in Erfurt zahlreiche Kulturinitiativen, die unterschiedliche Räume für die Umsetzung ihrer vielfältigen Ideen nach und nach gestaltet haben – sei es auf einer ehemaligen Brachfläche oder auch in einem leer stehenden Haus. Für einen Großteil der Erfurter sind diese Ort immer noch unentdeckt.
An diesem Tag hat der Besucher die Möglichkeit die Vielfalt dieser Räume und soziokulturellen Initiativen zu erleben. Neben Projekthäusern wie der Saline34, den Wächterhäusern oder auch die [L50] werden auch die grünen Lungen der Stadt, wie die Lagune, der Paradiesgarten und die Fläche des jährlich stattfindenden Kunstrasenfestival interessierte BürgerInnen mit einem bunten Kulturprogramm begrüßen. Der Kulturquartier Petersberg e.V., die sich zuletzt vergeblich um eine kulturelle und kreativwirtschaftliche Nutzung der alten Defensionskaserne auf dem Petersberg bemühten, nimmt Kultur flaniert zum Anlass, um an verschiedenen Orten der Stadt nach einem neuen Platz für das Kulturquartier zu suchen. Radio F.R.E.I. wird neben Radioführungen auch ein „Open Mic“ mit dem Thema: „Wünsche für die Erfurter Soziokultur“ anbieten. Viele Orte präsentieren sich zum ersten Mal den BesucherInnen: Der zukünftig als Veranstaltungsort und Plattenladen genutzte Nordbahnhof wird zu besichtigen sein und die Herzen der Freunde der Technikkultur werden im Bytespeicher höher schlagen.
In der Saline34 geht´s rund. Bei Kaffee und Kuchen sind Sie herzlich eingeladen die Ausstellungen in den offenen Ateliers und Werkstätten zu besuchen und mit den Künstlern und Aktiven ins Gespräch zu kommen. In der Ausstellung „Drei Jahre im Bau“ können Baufortschritte im Haus anhand der Ausstellung nachvollzogen werden. Im Ladenlokal sowie übers Haus verteilt wird die junge Künstlerin Julia Neundorf ihre Skulpturen, Skizzen und Malereien ausstellen. Aber auch das neue soziokulturelle Gründerlabor „Werft34“ stellt sich und seine Bewerber vor. Die Einheiten und Initiativen öffnen ihre Arbeitsräume und geben einmalige Einblicke in aktuelle und bisherige Projekte. Freuen Sie sich auf Malerei und Skulptur, Musikclips, Audioprojekte, Dokumentarfilme, Mode und ein Fotomagazin. Die jungen Kreativen können sich im Rahmen eines Graffitiworkshops unter kompetenter Anleitung im Graffiti sprühen ausprobieren (bitte vorher anmelden unter: info@graffiti-art-service.de). Musikalisch wird die gesamte Veranstaltung von den hauseigenen Rapcafe & Patrick Föllmer (von Lila Bungalow) untermalt.
Auf diesem Stadtplan finden sie alle Orte, zu denen flaniert wird. Mehr Infos zu den beteiligten Orte und Initiativen stehen auf der Facebook-Seite. Allgemeine Infos findet ihr hier.
Wer sich – vor allem als Ort – am 19.7. noch beteiligen möchte, der schreibt einfach eine kurze Mail an m.ermer@yahoo.de.
And the winners are…
Die ersten soziokulturellen Gründer ziehen in das Gründerlabor
Beim ersten Pitch Ende Mai stellten sich insgesamt acht Gründungsideen der Expertenjury. Nach der Präsentation wählte die Jury nun, welche der Gründungsvorhaben in dieWerft34 passt: Welche Idee hat einen ausgeprägten soziokulturellen Kern? Ist das alles umsetzbar? Wie stehts um Ansätze zur Finanzierung? Sie entschieden sich für vier Gewinner-Ideen. Die ersten Kandidaten des Gründerlabors heißen: Veit Gossler, Greenbox, Spirit of Football & Progressives Bewegungsfernsehen. Seid ihr gespannt, was sich hinter ihren Ideen verbirgt? Dann lernt die ersten vier Bewohner und Bewohnerinnen des Gründerlabors der Werft34 kennen: Hier sind die Ideen der Kandidaten.
Ja, ihr habt richtig gelesen: Hierbei handelt es sich um die ersten Werft34-Kandidaten. Denn wir suchen auch weiterhin nach soziokulturellen Gründerideen. Eure Ideen sind uns also willkommen. Wann der nächste Pitch ist und was es für die Bewerbung vorzubereiten gilt, erfahrt ihr hier in Kürze.
Werft34-Pitch: Acht Ideen, fünf Minuten, sechs Pizzen und eine Jury
Beim Marathon der Ideen in der Saline34 sprühten die kreativen Funken, gab es einiges zu lachen und Auftritte der besonderen Art.
Die Werft34 sucht seit Herbst 2013 nach soziokulturellen Gründern. Nach Monaten des Feilens an der Ideen war es am Dienstag endlich soweit: Beim Pitch stellten die Gründer ihre Ideen für die Werft34 vor. Den besten Ideen für die Soziokultur in Erfurt winken neben einem Startgeld auch ein kontinuierliches Mentoring- und Bildungsprogramm. Auch dieses Mal luden wir Experten ihres Faches ein, uns bei der Auswahl zu helfen: Neben Bettina Rößger von der LAG Soziokultur und Martin Arnold (Werft34) gesellten sich drei neue Köpfe dazu. Wir freuten uns auf Sandra Uhlitzsch (sandruschka.Raum für Gestaltung), Oliver Krahl (Mikrofinanzagentur Thüringen) und Katja Großer (Sprecherin der Sächsischen Kreativwirtschaftsverbände).
Jeder Vortrag dürfte fünf Minuten dauern, danach gab es ausgiebig Zeit zum Fragen beantworten, für Gespräche und Feedback. Unsere Bewerber sorgten dabei für einige Überraschungsmomente: So begeisterte Veit Gossler uns mit seinem graphic storytelling. Sven von Spirit of Football erzählte uns Geschichten aus aller Welt, unter anderem wie The Ball dabei half, den Präsidenten von Honduras zu bewegen, einen dortigen Verein zu unterstützen . Anke tauchte kurzerhand mit Baby und Tragetasche auf, um uns von der Bugwelle-Bindung zu überzeugen und fast wäre aus dem Ladenlokal der Saline34 kurzerhand ein Yoga-Studio geworden.
Was für ein spannender Tag! Vielen Dank für den Austausch an interessanten Ideen und eine spritzige, sehr engagierte Jury. In den nächsten Tagen geben wir dann bekannt, für welche Ideen sich die Jury entschieden hat und wer in die Werft34 einziehen wird.
1. Bild zeigt unsere Jury: (1. Reihe v.r.n.l.) Oliver Krahl + Sandra Uhlitzsch + Martin Arnold; (2.Reihe v.r.n.l.): Bettina Rößger + Katja Großer
Der Countdown läuft: Welche Idee kommt in die Werft34?
Nur noch fünf Tage bis zum Pitch!
Am nächsten Dienstag stehen die Teilnehmer des Gründerlabors der Werft34 fest. Dann hat das monatelange Brüten über Fragen zu eigenen Zielgruppen, dem Finanzierungskonzept und der Öffentlichkeitsarbeit ein (vorläufiges) Ende. Den letzten Feinschliff gab es beim Präsentationstraining mit Tilo Fiegler (FH Erfurt) und Christiane Kilian (neudeli) in dieser Woche. Denn das ist gar nicht so einfach seine komplexe wie großartige Idee in nur fünf Minuten auf den Punkt vorzustellen und gleichzeitig die Jury zu begeistern. Es steht ja einiges auf dem Spiel: Neben dem Einzug in die Saline34 winkt jeder Idee ein Startgeld für die Prototypenphase und eine intensive wie kontiunierliche Beratung und Coaching.
Am Ende des Tages wird die Jury entschieden haben, wer seine Idee in den nächsten zwei Jahren weiter in der dritten Etage der Saline34 spinnen kann. Ja, die Jury! Unsere Pitch-Jury setzt sich nach altbewährten Prinzip aus Experten der eigenen Sache zusammen. Sie sind Kennerinnen der hiesigen Soziokultur, des mitteldeutschen kreativwirtschaftlichen Netzwerks, Berater bei Gründungen oder haben sich selbst mit ihrer kreativen Idee schon erfolgreich gegründet:
- Katja Großer (Sprecherin der sächsischen Kreativwirtschaftsverbände)
- Bettina Rößger (LAG Soziokultur)
- Oliver Krahl (Mikrofinanzagentur)
- Sandra Uhlitzsch (Sandruschka)
- Martin Arnold (werft34)
Die Jury entscheidet nicht nur anhand der Präsentation an dem Tag, sondern auch auf Grundlage einer Projektskizze der Bewerber. Die vorher eingereichte Bewerbung enthält die Essenz der letzten Monate intensiven Auseinadersetzens mit der Idee während des Trainingsprogramms. Na da bleibt uns nur eines: Daumen drücken für Dienstag!
Volles Haus: Zahlreiche Erfurter Besucher feiern die Eröffnung der Saline34
Segelbootfahrt mit den Werft34-Kandidaten am ersten Tag der offenen Tür
Der neue soziokulturelle Leuchtturm des Nordens ist eröffnet! Am 10.5.2013 luden wir alle Nachbarn, Freunde und Interessierte ein, die Saline34 zu besichtigen. Es gab so einiges in unserem kunterbunten Haus zu entdecken. Insbesondere in der dritten Etage wehte ein frischer, neuer Wind: Bei Wellenrauschen stellten die Bewerber der Werft34 ihre Ideen und Projekte vor, während das Segelschiff mit allen wichtigen Informationen zum Werft34-Projekt durch den Raum schipperte.
Aber das war natürlich nicht alles. Überall im Haus verteilt, waren die Ateliers der HausnutzerInnen und Werft34-BewerberInnen offen und gaben einen bis dato einmaligen Einblick in das Schaffen der Kreativen. So konnte man beispielsweise eine spannende Talkshow von den Werft34-Bewerbern aus der Greenbox und nebenan eine wowowow-Werkschau von Werft34-Kandidaten Veit Gossler bestaunen. Von anderen Bewerbern wie Anna Friedrich, Hypertrashwonderland, Mauerfuchs & den Filmpiraten sahen wir bezaubernde, informative und unterhaltende Filme. Neben einer Ausstellung im Ladenlokal zu den Baufortschritten, “Drei Jahre im Bau”, gab es in den Redaktionsräumen von HANT eine wunderschöne Fotoschau, Modedesign im Atelier Florin Heimann & Kunst von Juliane Kowalke.
Wir danken euch zahlreichen BesucherInnen für den tollen Tag voller Erzählen, Freuen, Bestaunen & Tanzen! Und natürlich gilt unser besonderer Dank der (temporären) hauseigenen Salinenenkapelle bestehend aus Schmeichel, Smaex, JJKool, Norman Hemley & Krissi Gundermann, die unseren Ohren viel Wohlklang bescherten.
Die Saline34 öffnet!
Der neue soziokulturelle Leuchtturm des Nordens eröffnet am 10.5.2013 mit Saus und Braus. Zum ersten Tag der offenen Tür laden die jungen Künstler und Kreative alle Nachbarn, Freunde und Interessierte ein die Saline34 zu besichtigen. Die Ateliers sind offen und geben einen bis dato einmaligen Einblick in das Schaffen und präsentieren ihre Werke. Von Siebdruckwerkstatt über Tonstudio, Fotostudio zu Filmproduktion. Es gibt einiges zu entdecken. Unter anderem lädt die Werft34 im dritten Stock zur Segelbootsfahrt mit Vorstellung der Werft34-Kandidaten! Wir freuen uns auf Euch!
Hallo Halle!
Freitagsausflug zum Drosos-Netzwerktreffen
Am ersten Freitag im April machten Martin und ich uns auf nach Halle zum ersten Drosos-Netzwerktreffen. Drosos? Ihr erinnert euch, dass ist die Schweizer Stiftung, die uns bei der Umsetzung der Werft34 unterstützt. Hier haben wir alle anderen spannenden Projekte der Stiftung kennengelernt, die es in ganz Deutschland noch gibt. Von Max, der in die Oper gehen soll bis hin zu den Schatzhebern. Den ein oder anderen werden wir sicherlich auch bald zu Besuch in der Saline34 empfangen können.
Neben dem ganzen Netzwerken und Erfahrungsaustausch haben wir wichtige Impulse mitgenommen, die wir in unser Bildungsprogramm einbetten werden. Dies wird im Frühsommer starten und sich an alle soziokulturellen Akteure richten. Wie man Fundraising-Kampagnen organisiert oder Projekte schlau entwickelt – das sind nicht nur Themen, die unseren Werft34-Bewerber wichtig sind. Hier werdet ihr alle natürlich gefragt sein, welche Inhalte euch interessieren. Aber dazu später mehr.
Es gab also mächtig Gedankenrauch in der Bude. Aber für frischen Wind hat der schöne Ausblick auf die Dächer von Halle gesorgt. Und wir müssen gestehen: Halle war und ist jede Reise wert!
Ab geht´s zum Training!
Zielgruppenanalyse, Emphatiekarte und Wertangebote – derzeit rauchen die Köpfe unserer Werft34-Kandidaten. Seit dem Start des Trainingsprogramms der Werft34 heisst es: Hausaufgaben erledigen, Umfragen durchführen und gemeinsam an den Ideen arbeiten. Mit einem Mix aus Seminarsitzungen und Konsultationen sollen die BewerberInnen auf die finale Auswahl vorbereitet werden. Schritt für Schritt werden einzelne Teile des Geschäftsmodells gemeinsam erarbeitet und diskutiert.
Richetete sich das erste Seminar noch an die Zielgruppen, ging es beim zweiten Treffen um das Spinnen einer eigenen Geschichte rund um die Werft34-Idee. Und hier kommt dann auch die Empathiekarte ins Spiel. Diese kam zum Einsatz, um die Zielperson im Kontext der eigenen Ideen zu analysieren: Was ist ihr wichtig? Was stört sie und wie nimmt sie ihre Umwelt wahr?
Gar nicht mal so einfach. Aber gemeinsam geht es um einiges besser. Mit kritischen Fragen und wohlgemeinten Anregungen inspirieren sich die KandidatInnen gegenseitig. Und dank Martins lustigen Zeichnungen & Beispielgeschichten geht dem ein oder anderen ein kreatives Licht auf. Die letzten Nachfragen werden dann in individuellen Konsultationen geklärt. Ihr seht: Wir sind auf einem guten Weg!
Mit großen Schritten geht es nun Richtung finaler Auswahl. Während die Kandidaten noch über ihren Businessplänen brüten, sind wir aus der Crew aus schon fleißig dabei, den Werft34-Pitch vorzubereiten. Denn Mitte Mai kürt die Jury die finalen Ideen, die am Gründerlabor teilnehmen werden. Das haben wir auch vor, gemeinsam mit euch zu feiern! Mehr dazu hier in Kürze.
Kennlernabend in der Werft34
Wer ist noch mit an Bord?
Zu einem gemütlichen Abend luden wir am 22.1. die schlussendlichen Bewerber der Werf34 ins Ladenlokal in der Saline, um sich gegenseitig kennenzulernen. Und da gab es einiges zum Staunen und erzählen: Hier trafen Stadtraumpraxis auf Greenbox, fußballerische Bildungsarbeit auf interkulturelles Sprachprogramm.
Nachdem die Jury Ende 2013 die 16 erfolgsversprechensten Projekte für die Werf34 gewählt hat, konnten wir Anfang Januar voller Stolz verkünden: Ihr seid mit an Bord! Nun liegt in den nächsten Monaten eine abenteuerliche Reise vor uns. Bis zur endgültigen Entscheidung der Jury im Frühjahr wird mithilfe des qualitativen Feedbacks der Jury und eines intensiven Trainingsplans kräftig an den Ideen gefeilt.
Neben der Vorstellung des Bildungsprogramms, wurden auch schon gemeinsame Pläne geschmiedet. So steht bald die erste gemeinsame Aktion an: Es soll in der dritten Etage der Saline34 ein Co-Working-Space entstehen, in dem die 16 Bewerberteams in der Auswahlphase gemeinsam ihre Ideen weiterentwickeln. Seid gespannt auf die Fotos!
Wir präsentieren: Die Werft34-Jury
Unsere fünf JurorInnen stehen fest!!!
Wir sind stolz, ExpertInnen ihres jeweiligen Sujets für die ehrenamtliche Jury-Tätigkeit gewonnen zu haben. Sie sind Kenner der hiesigen Soziokultur, des Thüringer kreativwirtschaftlichen Netzwerks, Berater bei Gründungen oder haben sich selbst mit ihrer kreativen Idee schon erfolgreich gegründet.
Dabei sind (von links nach rechts):
- Martin Arnold [Werft34]
- Paul Jokisch [Jokisch & Santana]
- Anja Wieland [Existenzgründungsberatung bei enterprise]
- Bettina Rößger [LAG Soziokultur]
- Dirk Schütz [Kulturmanagement Network]
Am letzten Freitag traf sich die Jury, um das erste Auswahlverfahren abzusprechen. Das war sehr spannend, denn ihre unterschiedlichen (fachlichen) Perspektiven ergaben eine Vielfalt der Stimmen – die für einen ausgewogenen Entscheidungsprozess notwendig sind. Nun wird sich die Jury für die erste Entscheidung zurückziehen. Hier werden nur die Ideen in die nächste Phase einziehen, die sowohl eine langfristige Perspektive haben, als auch aufgrund eines soziokulturellen Hintergrundes entstanden sind.
Anfang Janaur werden die Kandidaten der Ideenphase feststehen. Und danach heißt es bis zum Frühjahr: sich kennenlernen, zusammen lernen & arbeiten! Neben einem ersten Meet&Greet der TeilnehmerInnen werden auch die ersten Seminarangebote starten. Außerdem richten wir ein Co-Working-Bereich in der Saline34 ein. Dort können die TeilnehmerInnen gemeinsam an ihren Ideen arbeiten und sich gegenseitig bei Fragen und Problemen unterstützen. Aber mehr dazu im neuen Jahr!
Derweil werden wir euch in den nächsten Tagen jedes Jurymitglied noch einmal persönlich vorstellen. Seid gespannt!
Et voilà: Unsere Bewerber
Montagmorgen beim Bäcker nebenan: Martin und ich haben uns getroffen, um uns einen ersten Überblick über die Bewerbungen für die Werft34 zu verschaffen. Zwischen Schweineohr und Kaffee haben wir nicht schlecht gestaunt, denn das große Interesse an der Teilnahme am Gründerlabor hat unsere Erwartungen übertroffen. Also Erfurt, in dir schlummern wunderbare Gründungsideen, die nur darauf warten, umgesetzt zu werden! Apropros wunderbar, die Vielfalt der Vorhaben hat uns begeistert: Vom fliegenden Klassenzimmer über eine Klangraumpraxis bis hin zur Dokumentarfilmproduktion. Und dies ist nur der Anfang!
Denn ab jetzt geht es daran, die Bewerbung für das erste Juryfeedback fertig zu stellen. Dafür wird es Anfang Dezember einen Kandidatenworkshop geben, wo wir den BewerberInnen die Möglichkeit geben ihre Ideen weiterzuentwickeln und für die Jurysitzung Mitte Dezember aufzupolieren. Wer genau zur der Jury gehören wird, ist noch ein Geheimnis, wird aber ganz bald gelüftet. Versprochen!
Vielen Dank an alle BewerberInnen! Wir freuen uns auf die nächsten Monate, in denen wir euch weiter bei der Entwicklung eurer Ideen unterstützen können.
Video: Rundgang in der Werft34
Yeah ein Geschenk: Wir schenken euch ein wenig mehr Zeit für eure Bewerbung auf einen Platz in der Werft34. Die Bewerbungsfrist ist verlängert: Bis zum 20.11.2013 habt ihr noch Zeit eure Gründeridee an bewerbung@werft34.de zu senden. Wollt ihr mal schaun, wer euch in der Werft34 alles begegnen kann? In der letzten Woche haben wir nämlich Alex und Marie besucht und entstanden ist dieser kleine, charmante Clip. Seid gespannt!
Wenn ihr noch einmal genauer nachlesen wollt, was alles um die Werf34 passieren wird, dann schaut mal auf unseren FAQ´s vorbei.
Hereinspaziert zum Bewerberworkshop
Voller Stolz haben wir geschliffen, geölt und gewienert: Zum Bewerberworkshop am 29.10.2013 konnte unser neu gestalteter Seminarraum gebührend eingeweiht werden. Und das wurde er! Nach einer kleinen Vorstellungsrunde ging es auch gleich ans Eingemachte. Alle Fragen und Probleme rund um die Werft34 wurden gesammelt und dann von Steffen und Martin nach bestem Wissen beantwortet. Klar, dass wir nicht auf alle Fragen eine Antwort wussten, denn auch die Werft34 selbst wächst noch mit dem Prozess. So stehen noch nicht alle Sachen für die nächsten drei Jahre bereits fest. Aber nach den zufriedenen Gesichtern bei der Verabschiedung zu urteilen, konnten wir die Sorgen und Unklarheiten beseitigen. Und nun ist der Weg frei für eure Bewerbung. Wir sind gespannt!
Nochmal ein ganz großes Dankeschön an die Teilnehmenden für das fleißige Fragen: Auf Grundlage eurer Probleme und Fragen bauten wir unsere FAQs auf. Damit sind unsere Antworten jedem Interessierten zugänglich.
Bewerberworkshop für die Werft34 am 29.10.13!
Oh kommet all zu unserem Bewerberworkshop in die Saline34!
Habt ihr noch Fragen oder Probleme die Bewerbungsunterlagen auszufüllen? Könntet ihr an der ein oder anderen Stelle noch feilen? Dann laden wir euch herzlich zum Bewerberworkshop ein. Im neu gestalteten Seminarraum in der Saline34 wollen wir euch am 29.10.13 von 14-18 Uhr dabei helfen, eure Ideen noch klarer herauszuarbeiten und damit die Chancen für die Teilnahme an der Werft zu erhöhen.
Wann: 29.10.2013 von 14-18 Uhr
Wo: Salinenstraße 34, 1. OG
Wer: Alle interessierten Bewerber für die Werft34
Werft34 im hEFt
Das erste Interview von Martin & mir über die Werft34
Wer kennt es nicht: Eine Frage, tausend Antworten. Und John vom hEFt hatte nicht nur eine! Was ist die Werft34? Was hat das mit der Saline34 und beides gemeinsam überhaupt mit Ladebalken und Plattform e.V. zu tun?
Alle Antworten findet ihr in der aktuellen Ausgabe der hEFt (10/2013)!
2. Infoveranstaltung
Wieder lud die Werft34 zu Kaffee und Kuchen
Ja, zugegeben: Es wird Herbst. Daher mussten wir vom Garten in das nicht minder schöne Ladenlokal ziehen. Und natürlich gab es wieder Kaffee & Kuchen und angeregte Gespräche. Wir waren sehr froh diesmal – neben allen interessierten Gründern, die es zur Auftaktveranstaltung im Juni nicht geschafft haben – mögliche Kooperationspartner aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in die Saline34 zu locken. Nachdem Martin und ich unsere Werft-Pläne skizziert hatten, freuten wir uns über viele Nachfragen und eine lebhafte Diskussion im Anschluss. Und dann folgte die obligatorische Führung durch das hübsche Salinchen, das dem ein oder anderen ein Staunen ins Gesicht zauberte.
Und was soll ich sagen: Der Abend war ein Erfolg. Die Ersten haben schon ihre Unterstützung in Form von einer Jurymitgliedschaft oder eines kostenlosen Workshops angeboten. Yippii!!
Gründer setzen Segel!
Et voilà, der erste Flyer ist da!
Noch pünktlich vor der zweiten Infoveranstaltung ist er gekommen. Es gab schon viele Nachfragen, aber nie eine greifbare, mit nach Hause nehmbare Antwort. Endlich können wir den Interessierten was in die Hand geben. Und damit startet auch unsere Bewerbungsphase. Wir sind sehr gespannt, welche soziokulturellen Ideen in Erfurt schlummern und wir mit euch in der Werft34 zum Leben erwecken können.
Bildet Gründerbanden!
Tortenschlacht der Ideen bei der ersten Infoveranstaltung der Werft34
Mhmm. Bekanntlich isst ja das Ohr immer mit. Oder so. Naja, jedenfalls war unser erster Infoabend nicht nur ein kulinarischer Erfolg. Wir verwandelten den Hof in der Saline34 in eine grüne Kaffeetafel. Und waren echt überrascht über den Besucheransturm.
Bei Kaffee und Kuchen erklärte Steffen den Besuchern an einem lauen Juniabend alles über unser neues Projekt: Werft34. Damit wir mit dem Gründerlabor möglichst viele soziokulturelle Ideen verwirklichen können, luden wir kreative Köpfe ein gemeinsam mit uns über ihre Zukunft in der Werft34 zu sprechen.
Und da die Werft34 in die Saline ziehen wird, waren natürlich alle darauf gespannt, was sie eigentlich im Haus erwartet. Nachdem also Bauch und Köpfe gefüllt waren, ging es auf Entdeckertour durch die Saline34. Alle Salinisten stellten ihre Räume vor. Und so besuchten wir beispielsweise Daniel im Tonstudio und Marian & Flo in der Siebdruckwerkstatt. Ein kleines Highlight war das Filmstudio von Markus, der uns eine Vorabpremiere vom Bewerbungsvideo von Hanneskinder für den Eurovision Songcontest gab. Und das alles geknetet und entstanden in der Saline34. Aber psst.
Bis in die späten Abendstunden saßen wir noch zusammen und schmiedeten an Ideen. Danke, liebe Besucher, für den schönen Abend mit euch!
Ahoi Werft34!
Hallo und herzlich Willkommen auf der Werft34!
Mit jeder Menge Rückenwind nehmen wir Kurs auf die Werft34. Wir planen nämlich ein Gründerlabor in der Saline34. Und warum? Weil es so viele schöne Ideen in Erfurt gibt. Und damit das so weitergeht, möchten wir engagierten, kreativen Köpfen helfen, ihre soziokulturellen Ideen weiterzuentwicklen und damit die Stadt ein Stückchen bunter zu machen.
In der Werft34 werden wir gründungswillige Ideenhaber drei Jahre auf ihrem Weg mit Workshopangeboten, individuellen Beratungen und einem Gründungs-Startgeld begleiten, damit sie mit ihrer Idee mal eigene Brötchen verdienen können. Oder ein Stück glücklicher werden. Und das alles in der wunderschönen Saline34, denn wir bieten den Gründern auch Räume in der Saline34 für ihre Ideen!
Die Saline34 ist ein über 100 Jahre altes Gründerzeithaus, was eigentlich zum Abriss bestimmt war und nun von jungen Künstlern saniert und in Stand gesetzt wird. Hier ist Platz für alle möglichen Projekte. Mittlerweile ist dort ein Tonstudio, eine Greenbox, ein Filmstudio, Fotolabor, Graffiti-Atelier, Siebdruckwerkstatt und vieles mehr eingezogen. Und hier ist noch Platz für deine Idee!
Eingeladen sind alle Gründungswilligen, die Lust haben, ihre soziokulturelle Ideen in den nächsten drei Jahren mit der Werft34 zu verwirklichen, zu vertiefen oder auszubauen. Dabei ist es egal, ob allein oder in einer Gruppe, lose in einer Initiative oder im Verein.
Mit der Werft34 geben wir jungen Menschen Raum für ihre Ideen und möchten in Erfurt unser Mehr an vielfältiger Soziokultur möglich und sichtbar machen. Puh, ganz schön viel vor. Deswegen laden wir euch ein, uns bei diesem herausfordernden Projekt zu begleiten. Na dann, Segel setzen!